Latein

In vielen ausgewählten Bereichen vergleichen die Schüler/-innen die römische Lebenswelt mit ihrer eigenen Erfahrungswelt, indem sie
- die römischen Gesellschaft- und Lebensstrukturen kennenlernen.
- die Andersartigkeit der römischen Lebensweise und Kultur herausarbeiten und die Unterschiede zu ihrer eigenen Kultur benennen.
- das Fremde in den Verhaltensweisen und Regeln der Römer wahrnehmen und reflektieren, aber auch
- römische Wertvorstellungen und -traditionen als Kontinuum in Europa begreifen.

Die Schüler/-innen lernen außerdem, die eigene europäische Kultur als Kontinuum kennen, indem sie
- griechisch-römische Mythen kennenlernen, die die Grundlage der europäischen Literatur darstellen und deren Stoffe auch heute noch verarbeitet werden.
- sich mit Sujets des griechisch-römischen Theaters beschäftigen und sich dabei auch mit fremden Verhaltensweisen auseinandersetzen.
- griechisch-römische Kunst und Rezeptionsdokumente der römischen Literatur im Spiegel der Epochen kennenlernen, die in allen Museen und Kirchen Europas zu finden.
- Aspekte der griechisch-römischen Architektur kennenlernen, die in unterschiedlichen Epochen in ganz Europa wieder aufgegriffen wurden.

Die Schüler/-innen sprechen über politisch-historische Ereignisse, die Europa nachhaltig geprägt haben und setzen sich kritisch mit Begriffen wie „imperium“, Sendungsbewusstsein oder „bellum iustum“ auseinander. Dies fördert das politische Bewusstsein und die Kritikfähigkeit der Schüler/-innen.

Latein als „Mutter der romanischen Sprachen“ motiviert auch immer wieder zu einem Vergleich einzelner Vokabeln und grammatischer Strukturen mit anderen europäischen Sprachen und fördert daher das Sprachbewusstsein.

Die Schüler/-innen erleben auf Studienfahrten nach Trier die Romanisierung Europas als prägendes geschichtliches Ereignis und werden sich der Wurzeln der europäischen Kultur bewusst.
Sowohl das eigene Erleben eines historisch-kulturellen Kontinuums als auch die kritische Auseinandersetzung mit den Denk- und Handlungsweisen der Menschen der Antike fördert die Reflexion des eigenen Handelns, Toleranz und die interkulturelle Kompetenz.