eTwinning
etwinning ist eine Internetplattform der Europäischen Union, die die Kooperation europäischer Schule fördern möchte und einen sicheren Internetraum für länderübergreifende Projekte bietet.
Über eTwinning können Schulen Europas kommunizieren, kooperieren, Projekte entwickeln und auf diese Weise „Teil der spannendsten Lerngemeinschaft Europas sein“ (so dieTwinning-Homepage).
Jedes Projekt bekommt einen sogenannten Twinspace zugewiesen, der nur für die teilnehmenden Projektklassen zugänglich ist, d. h. für Personen, die von den Projektgründern (Lehrkräften) einer europäischen Schulpartnerschaft eingeladen wurden. Unter folgendem Link finden Sie weitere Informationen über diese europäische Kommunikations-Plattform:
https://www.etwinning.net/de/pub/index.htm
und zum Twinspace:
https://www.kmk-pad.org/programme/etwinning/hilfe/twinspace.html.
Eine der wichtigsten Zielsetzungen von eTwinning ist die Zusammenarbeit zwischen den europäischen Partnerschulen, insbesondere in den transnationalen Projektteams, aber auch die Kooperation mit Eltern und lokalen Einrichtungen und Firmen. Im Rahmen von eTwinning entwickeln Lehrkräfte und Schüler/-innen gemeinsam Aktivitäten, interagieren und lernen so Schlüsselkompetenzen für die globalisierte Welt des 21. Jahrhunderts.
Neben den kollaborativen Formen der Projektarbeit kommen der Sprachentwicklung und der Förderung digitaler Kompetenzen bei den eTwinning-Projekten eine zentrale Rolle zu.
Übergeordnete Ziele sind darüber hinaus die Entwicklung von interkultureller Kompetenz, Offenheit, Empathie und die Befähigung zu politischer Partizipation im europäischen Kontext.
Geeignete Projektthemen für eTwinning lassen sich gut mit vorgegebenen Unterrichtsinhalten verknüpfen oder auch in Rahmen von AG-Arbeit umsetzen.
Ein Beispiel hierfür ist die in den verschiedenen Projekten entstandene App- und Tool-Sammlung, die zum download bereitsteht:
Hohe Auszeichnungen für eTwinning-Projekte
Die besten eTwinning-Projekte aus ganz Europa erhalten für ihre herausragende Arbeit das Europäische Qualitätssiegel. In der Auswahlrunde 2024 wurden 84 Schulen aus Deutschland ausgezeichnet. Besonders stolz sind wir, dass zwei eTwinning-Projekte unserer Schule zu den Preisträgern gehören. Beide Projekte wurden zuvor bereits mit Nationalen Qualitätssiegeln geehrt:
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„Dare to be fair“: Ein Projekt der Klasse 8c unter Leitung der Englischlehrerin Antje Grützmacher, das im Rahmen des Englischunterrichts Werte im Sport thematisierte.
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„WE’LL BE(ING) stronger together“: Ein Projekt der Klasse 9c mit Englischlehrerin Tanja Krönke, welches das eTwinning-Jahresmotto „Well-being at school“ aufgriff.
Die eTwinning-Qualitätssiegel stellen eine besondere Anerkennung für alle am Projekt Beteiligten dar. Zur Würdigung ihres Engagements erhalten die Klassen neben Urkunden verschiedene Sachpreise. Nachdem die Schule bereits Ende August die Nachricht erreichte, dass beide Projekt evaluiert und mit Nationalen Qualitätssiegeln ausgezeichnet wurden, freuen sich die Klassen nun auch über die Urkunden und Preise.
Zusätzlich konnte das Projekt „WE’LL BE(ING) stronger together“ die Jury des Deutschen eTwinning-Preises überzeugen. Es wurde deutschlandweit mit dem 2. Platz in der Kategorie der 12- bis 15-Jährigen ausgezeichnet. Die Jury hob besonders die gelungene Förderung digitaler, fremdsprachlicher und personaler Kompetenzen hervor – wie Stressbewältigung, kritisches Denken und Selbstwirksamkeit – sowie die beeindruckende internationale Zusammenarbeit und die kreativen Projektergebnisse. Die feierliche Übergabe der Urkunde fand im Rahmen der Erasmus-Tagung „Schule der Zukunft“ Ende September statt. Bildungssenatorin Ksenija Bekeris ehrte die Auszeichnung und würdigte die Leistung der Beteiligten.
Die Rückmeldungen der Jugendlichen selbst zeigen, wie bereichernd internationale Projekte für die schulische Bildung und persönliche Entwicklung sind. Sie ermutigen uns, auch in Zukunft spannende Projekte umzusetzen.
Verleihung des Deutschen eTwinning-Preises in Hamburg
Am Ende September fand in Hamburg die feierliche Verleihung des Deutschen eTwinning-Preises im Rahmen der zweitägigen Erasmus-Tagung „Schule der Zukunft“ statt. In einem festlichen Rahmen wurden die besten eTwinning-Projekte des Jahres 2024 gewürdigt. Die Veranstaltung, die zahlreiche engagierte Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler aus ganz Deutschland zusammenbrachte, bot die Gelegenheit, herausragende Beispiele für internationale Zusammenarbeit und innovatives Lernen zu feiern.
Ein besonderes Highlight war die Auszeichnung unseres Projekts „WE’LL BE(ING) stronger together“, das den 2. Platz in der Kategorie der 12- bis 15-Jährigen belegte. Das Projekt der Klasse 9c, geleitet von Englischlehrerin Tanja Krönke, überzeugte die Jury vor allem durch die Förderung digitaler, sprachlicher und personaler Kompetenzen. Besonders hervorgehoben wurden die Auseinandersetzung mit Stressbewältigung, kritischem Denken und Selbstwirksamkeit sowie die kreative internationale Zusammenarbeit der Schülerinnen und Schüler. „Dieses Projekt hat einen wertvollen Beitrag zur Stärkung von Schülerinnen und Schülern geleistet, die in einer komplexen Welt mit vielen Herausforderungen und multiplen Krisen aufwachsen,“ so die Jury.
Die Bildungssenatorin Hamburgs, Frau Ksenija Bekeris, überreichte die Urkunde und würdigte in ihrer Ansprache die Bedeutung von eTwinning-Projekten für die Bildung von morgen. Sie betonte, wie wichtig solche Projekte für die Stärkung von Schlüsselkompetenzen, den interkulturellen Austausch und die digitale Bildung sind.
Neben der Preisverleihung bot die Tagung Workshops und Diskussionsrunden rund um das Thema „Schule der Zukunft“. Die Teilnehmenden hatten die Möglichkeit, sich über innovative Ansätze und Best Practices auszutauschen und neue Ideen für ihre Schulen mitzunehmen.
Die Auszeichnung ist nicht nur eine Anerkennung der bisherigen Arbeit, sondern auch ein Ansporn, weiterhin auf internationaler Ebene zusammenzuarbeiten und das schulische Lernen kreativ zu gestalten. Die Klasse 9c freut sich über die Ehrung!
„Dare to be fair” - ein eTwinning-Projekt über Werte im Sport

Die Fußball-Europameisterschaft und die Olympiade stehen kurz bevor: Für die Klasse 8c der Anlass, sich auf das Abenteuer „eTwinning“ einzulassen. Bewährte Kontakte (Koropi, Griechenland) wurden reaktiviert und neue Partner (Kaunas, Litauen) gefunden. In der Projektbeschreibung wird klar: Es geht um die Werte, die offiziell von der UEFA und dem Internationalen Olympischen Komitee vertreten werden, und um deren Umsetzung im Profisport, aber auch in unserem persönlichen Umfeld. Einen kritischen und informierten Blick auf Verhaltensweisen zu werfen, Empathie zu entwickeln und sich für Werte einzusetzen, die den Alltag – auch in der Schule – für alle lebenswerter machen, waren übergeordnete Ziele dieses Projekts. Kurz: Es zu wagen, fair zu handeln!
Für die vielfältigen Aktivitäten in englischer Sprache nutzten wir verschiedene Apps und digitale Werkzeuge: Präsentationen zur eigenen Person, zu Vorbildern und nationalen Sportgrößen, aber auch zur lokalen und schulischen Sportinfrastruktur und zur Bedeutung der sportlichen Werte wurden individuell, in Partnerarbeit, aber auch kollaborativ in transnationalen Gruppen erstellt und z.T. live vor allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern gehalten. Desweiteren gab es Umfragen und Interviews mit professionellen und semi-professionellen Sportlerinnen und Sportlern. Auch Berichte über „unfairness in sports“ wurden verfasst und von einem länderübergreifenden Redaktionsteam zusammengestellt. Dabei war es ein Ziel, die Schüler/-innen im Verlauf des Projekts immer selbstständiger arbeiten zu lassen und die Zusammenarbeit über das Internet zu fördern.
Die Ergebnisse finden sich auf dem sogenannten TwinSpace, einer sicheren, von der EU zur Verfügung gestellten Webseite.
Europäische eTwinning-Konferenz 2024
Die diesjährige digitale Online-Konferenz für eTwinning-Schulen fand vom 29. – 31. Mai statt. Die Konferenz stand unter dem Motto
„Students in eTwinning Schools as agents of change“.
Auch wenn es uns in diesem Jahr nicht möglich war, an allen drei Tagen der Konferenz teilzunehmen, gaben die von uns mit großem Interesse verfolgten „Keynote“-Vorträge spannende neue Impulse für unsere Arbeit als eTwinning-Schule.
Folgende Beiträge standen auf der Agenda:
- Keynote 1: “eTwinning: A brave new world for and by students”
- Keynote 2: “Empowering students as agents of change: innovative approaches for enhancing well-being and social inclusion in schools”
In dem ersten Vortrag stellte zunächst Frau Loredana Popa, Englischlehrerin und eTwinning- Ambassador aus Rumänien, die Bedeutung der Rolle der Schülerinnen und Schüler als Akteure des Wandels und der Weiterentwicklung von Schulen heraus. Als ein Ziel ihres Vortrages benannte sie, Diskussionsanstöße geben zu wollen, wie Lernen schülerzentrierter organisiert werden kann. Dabei betonte sie vor allem die Übernahme von Eigenverantwortung bei Lernprozessen.
Dr. Valeria Cavioni. italienische Psychologin, Psychotherapeutin und Forscherin im Bereich der Entwicklungs- und Bildungspsychologie, stellte in ihrem sich anschließenden Vortrag konkrete Beispiele zur Stärkung der mentalen Gesundheit von Schülerinnen und Schüler vor.
Insgesamt veranschaulichten beide Vorträge Strategien und Initiativen zur Förderung der Eigenverantwortung von Schülerinnen und Schülern und gaben praktische Beispiele für die konkrete Umsetzung im Schulalltag.
Die ausgewählten Vortragsfolien geben einen kleinen Einblick in die präsentierten Themen:
Auszeichnung als eTwinning-Schule 2023/24

Deutschlandweit gibt es 25 Schulen, die mit dem Qualitätssiegel eTwinning-Schule 2023/2024 ausgezeichnet worden sind.
Das Gymnasium Wildeshausen gehört zu den fünf Schulen in Niedersachsen, die das Siegel von der zentralen eTwinning-Koordinierungsstelle in Brüssel für ihre vorbildliche Arbeit im digitalen Austausch mit anderen Schulen in Europa verliehen bekommen haben.
Eine eTwinning-Schule zu sein bedeutet, dass an einer Schule regelmäßig digitale Projekte mit Schülerinnen und Schülern in anderen europäischen Ländern durchgeführt werden. Dadurch werden digitale Kernkompetenzen vermittelt, innovative und inklusive Lernräume geschaffen und Schülerinnen und Schüler aktiv in die Gestaltung von Lernprozessen mit eingebunden.
Beispielhaft zeigt dies das aktuelle Projekt „B.R.I.D.GE the Gap“. Schülerinnen und Schüler aus den Ländern Italien, Spanien, Deutschland, Griechenland und der Tschechischen Republik arbeiten in diesem Projekt gemeinsam an Themen, die von der UN Agenda 2030 für eine nachhaltige und inklusive Zukunft inspiriert sind. Jedes Land ist für die Ausgestaltung eines Themas verantwortlich: „gender equality and diversity“, „quality of education“, „mental health“, „refugees“ and „bullying“. Die gemeinsame Arbeitsplattform ist der sogenannte „Twinspace“, ein von der EU bereitgestelltes geschütztes Portal für den digitalen Austausch und die Zusammenarbeit.

eTwinning-Projekte lassen sich gut in den Fremdsprachenunterricht integrieren, weil die Arbeit in der gemeinsamen Projektsprache konkrete Sprechanlässe bietet und Themen des Curriculums motivierend ausgestaltet werden können.
Da das Gymnasium Wildeshausen als Europaschule großen Wert auf die Arbeit an europabezogenen Themen, die Förderung fremdsprachlicher Kompetenzen sowie die Vermittlung von Medienkompetenz legt, freuen wir uns besonders über diese Auszeichnung!
Neben der eTwinning-Flagge und dem eTwinning Roll-Up Banner hat die Schule weitere eTwinning-Materialien und ein Glückwunschschreiben der EU-Kommissarin Mariya Gabriel erhalten.
Informationen zum Schulsiegel gibt es auch hier: https://erasmusplus.schule/news/etwinning-schulsiegel-2023-24
Europäische eTwinning-Konferenz für Schulen mit der Auszeichnung „eTwinning-Schule“

Als eTwinning-Schule nehmen wir regelmäßig an Veranstaltungen zur Vernetzung mit Lehrkräften von anderen eTwinning-Schulen aus ganz Europa teil, um uns über aktuelle pädagogische Themen und Unterrichtsmethoden auszutauschen.
Das Motto der diesjährigen digitalen Online-Konferenz vom 7. – 9. Dezember 2022 lautete: „eTwinning Schools as Inclusive and Innovative Learning Organisations”
Ca. 200 Teilnehmende aus allen Mitgliedsländern tauschten sich in Workshops zu diesem Thema aus. Es wurden Problemfelder benannt und mögliche Lösungsansätze diskutiert. Als Vorbereitung auf die Workshops wurden die Kernthemen durch spannende „Keynote“-Vorträge inhaltlich vorgestellt. Hier standen folgende Anliegen im Mittelpunkt:
- Keynote 1: “Inclusive organisations: from policy to innovative practices”
- Keynote 2: “The role of student-teacher partnerships in realizing inclusive learning organizations in the field of education”
- Keynote 3: “Making innovative practices work for all students: the role of self-regulated learning skills in increasing inclusion”.
Der fachliche Austausch mit Kolleginnen und Kollegen anderer Schulen in den internationalen Workshops hat uns vielfältige Inspiration und didaktische Anregungen für die Weiterarbeit an unseren europäischen Projekten gegeben.
Wir freuen uns, dass wir als eine von insgesamt 10 Schulen in ganz Deutschland an dieser gewinnbringenden Fortbildungsveranstaltung teilnehmen durften.
Weitere Auszeichnung für europäisches Schulprojekt “Digital EU and You!? My media choices – my life balance”

Für die herausragende Arbeit im Rahmen des eTwinning-Projekts „Digital EU and You?! Module 3: My media choices - my life balance“ wurde unsere Schule mit dem Europäischen Qualitätssiegel ausgezeichnet. eTwinning-Qualitätssiegel werden jedes Jahr an Lehrkräfte und ihre Schülerinnen und Schüler vergeben, um besonders gelungene Projekte zu würdigen.
Kriterien zur Verleihung von eTwinning-Qualitätssiegeln sind z. B. ein besonderes Engagement, Europa erlebbar zu machen, neue mediendidaktische Wege zu beschreiten, Fremdsprachen in authentischen Kontexten zu vermitteln sowie die interkulturellen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler zu stärken.
Das Projekt "Digital EU and You?!" wurde im vergangenen Schuljahr im Englischunterricht gemeinsam von der (damaligen) Klasse 10d und ihren Partnerklassen aus Italien (Bra), Polen (Krakau), Spanien (Barcelona) und Griechenland (Lesbos) entwickelt. Es stellte die beteiligten Schülerinnen und Schüler vor die Frage, welche Rolle die sozialen Medien in ihrem Leben einnehmen und gab ihnen Gelegenheit, sowohl deren positive Aspekte als auch die mit ihnen verbundenen Risiken zu thematisieren. Nach Phasen des Austauschs über ihre bisherige digitale Praxis und der Auseinandersetzung mit bereitgestellten Informationen über mögliche Probleme erarbeiteten sie Maximen eines verantwortlichen Umgangs und einer gesunden "digital life balance".

Besonders hob die Jury die „große Zahl von Teilnehmenden, die sich in insgesamt 21 transnational zusammengesetzten Gruppen organisierten, und das außerordentlich verbindliche Engagement, mit dem fast alle Teams die angestrebten Ziele erreichten und ihre Ergebnisse auf digitalen Postern präsentierten,“ hervor.
Dazu habe eine transparente Planung und eine klare Struktur genauso beigetragen wie die Wertschätzung der Jugendlichen, denen im Prozess der kollaborativen Erstellung ihrer Produkte immer wieder eigene Entscheidungen über Vorgehen und Inhalte übertragen waren. Indem sie selbst bestimmten, in welchem Team sie sich welchen Themenaspekt erarbeiteten, welche Kommunikationsplattform und welches Präsentationstool sie dabei nutzten und welche Fragen sie sich im Rahmen der Projektevaluation stellen wollten, war Selbstverantwortung nicht nur das Ziel des Projekts, sondern auch der Weg dahin.
Über das eTwinning-Projekt „My media choices - my life balance“ wird in der Dezember-Ausgabe ein kurzer Artikel für das PAD-Magazin „Austausch bildet“ erscheinen, weil es ein sehr anschauliches Beispiel zum aktuellen eTwinning-Jahresthema „Medienkompetenz und Desinformation“ bietet.
Tanja Krönke
Auszeichnung als eTwinning-Schule 2021/22

Als eine von 17 Schulen bundesweit und als einziges niedersächsisches Gymnasium hat unsere Schule die Auszeichnung als "etwinning-Schule" erhalten.
Die Auszeichnung würdigt europäisch ausgerichtete Schulen, die sich besonders für eTwinning engagieren und dies bei ihrer Schulentwicklung berücksichtigen.
eTwinning-Schulen gelten als Leuchttürme und Inspirationsquelle für andere Einrichtungen. Die Auszeichnung honoriert den gemeinsamen Einsatz von Schulleitungen, Lehrkräften sowie Schülerinnen und Schülern. In der aktuellen Runde waren 17 deutsche Schulen aus sieben Bundesländern mit ihrer Bewerbung erfolgreich und können nun das eTwinning-Schulsiegel für zwei Jahre (2021/2022) führen. eTwinning, ein Angebot im Programm Erasmus+, ermöglicht die europäische Zusammenarbeit von Schulen über das Internet.
Gemeinsam ist allen prämierten Schulen, dass sie eine Vorbildfunktion einnehmen in Sachen digitales Lernen und Internetsicherheit. Sie verfolgen innovative pädagogische Konzepte und gestalten ein inklusives und kollaboratives Lernumfeld. Auch die Fortbildung des Lehrpersonals spielt eine wichtige Rolle, ebenso wie ein gemeinsamer Führungsstil, schreibt die Kultusministerkonferenz.
Ein kurzer Artikel sowie die ausgezeichneten Schulen in Deutschland und Europa sind hier veröffentlicht.
Wir freuen uns mit den in den verschiedenen etwinnig-Projekten engagierten Schülerinnen und Schülern, Lehrerinnen und Lehrern des Gymnasiums Wildeshausen!
Die folgende pdf-Datei enthält Informationen darüber, was eine etwinning-Schule auszeichnet. Schaut doch mal rein!
„Digital EU – and YOU?!“ - Europäischer Wettbewerb 2021 als eTwinning-Projekt

Mit ihren vier Partnerschulen aus Italien (Bra), Polen (Krakau), Spanien (Barcelona) und Griechenland (Lesbos) nimmt die Klasse 10d am diesjährigen Europäischen Wettbewerb im Rahmen eines eTwinning-Projektes teil. Hierfür haben sich die Schülerinnen und Schüler das Thema „Digital Life Balance“ ausgesucht. Neben der intensiven Auseinandersetzung mit dem Thema stehen die länderübergreifende Kooperation in Form des gemeinsamen Arbeitens an den Projektaufgaben, die Kommunikation in der Projektsprache Englisch sowie die aktive und kreative Nutzung digitaler Medien im Fokus der Projektarbeit.
Zur Arbeit an dem Projekt gehört z. B. auch die Gestaltung eines Logos, über das die Partnerschulen in der vergangenen Woche abgestimmt haben. Das „Gewinnerlogo“ stammt von einem Schüler der spanischen Schule aus Barcelona.
Im Rahmen der Arbeit an dem Projekt haben wir bislang bereits eine Umfrage zur Nutzung von digitalen Medien durch die Jugendlichen der beteiligten Länder durchgeführt, Fragen des richtigen Verhaltens im Netz besprochen sowie interaktive digitale Bilder zum Thema „Hate Speech“ erstellt.
In den kommenden Wochen soll darüber hinaus ein digitales Wörterbuch in den Sprachen der beteiligten Länder erstellt werden. Ergebnisse der gemeinsamen Projektarbeit werden am „Safer Internet Day“ Anfang Februar in der Schule ausgestellt.
Erasmus Days 2020

Die Erasmus Days feiern traditionell Aktivitäten, die im Rahmen der EU-Bildungsprogramme unternommen werden. Dabei sind alle möglichen Formen denkbar, zu denen auch die Öffentlichkeit eingeladen werden kann und sollte.
Da es coronabedingt nicht möglich ist, eine Aktion mit vielen Menschen zu organisieren, haben wir zusammen mit Maria, Selma und Nick aus dem Erasmus+ Projekt „Footprints“ eine kleine Ausstellung der Europa-Aktivitäten an unserer Schule gestaltet, die im Eingangsbereich besichtigt werden kann. Zu sehen sind Produkte aus dem „Footprints“-Projekt, u.a. eine Aufstellung und Evaluation aller digitalen Werkzeuge, die bisher genutzt wurden, Poster zu den aktuellen eTwinning-Projekten und Beiträge zum Europäischen Wettbewerb.
Außerdem können interessierte Schüler/-innen Wünsche für zukünftige eTwinning-Projekte auf ein Poster eintragen.
Unter https://www.erasmusdays.eu findet man die ErasmusDays-Aktion unserer Schule auf einer interaktiven Europakarte.
Verleihung der eTwinning-Qualitätssiegel in feierlichem Rahmen (Feb. 2020)

Dass es sich bei dem Ort der Preisverleihung um ein „außergewöhnliches Ambiente“ handelte, wie Ellen Kammertöns vom Pädagogischen Austauschdienst in Bonn bemerkte („sonst werden hier nur hohe Staatsgäste empfangen“), spürten wir schon, als wir uns dem Gästehaus der Niedersächsischen Landesregierung in Hannover näherten. Draußen wehten die niedersächsische und die Europaflagge, in Empfang genommen wurden wir von einem freundlichen Herrn, der uns den Weg zur Garderobe wies.
Nach der Begrüßung wurde den anwesenden Schülerinnen und Schülern als auch den Lehrkräften der ausgezeichneten Projekte durch Jutta Kremer, Staatssekretärin im Niedersächsischen Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung, Dank für die „kompetente und engagierte Arbeit“ ausgesprochen. Das Land Niedersachsen sehe diese Projekte und wolle sie in angemessenem Rahmen wertschätzen. Laut Kremer helfe eTwinning, Medienkompetenz zu vermitteln und die Risiken und Chancen der Digitalisierung zu erkennen und trotzdem den Menschen ins Zentrum der Aktivitäten zu stellen. Durch transnationale Kooperation werde erkennbar, dass uns Europäer mehr Dinge verbänden als trennten.
Auch Frau Christel Schröder, Referatsleiterin für europäische und internationale Angelegenheiten im Niedersächsischen Kultusministerium, hatte bei ihrer Begrüßung schon hervorgehoben, dass man bei den jungen Menschen ansetzen müsse, um antieuropäischen Tendenzen in der EU entgegenzuwirken, indem konstruktive Auseinandersetzungen angeregt und die vielen Möglichkeiten, die die EU böte, bekanntgemacht würden. eTwinning sei hier seit 10 Jahren ein Weg, innovative und grenzüberschreitende Aktivitäten zu initiieren. Niedersachsen sei im bundesweiten Vergleich dabei eine „Spitzengruppe“.
Nach der Vorstellung aller 16 in Niedersachsen ausgezeichneten Projekte aus allen Schulformen und Altersklassen gab es ein tolles Buffet für die Gäste, bevor sich alle wieder in Richtung Heimat begaben.
Felix Arkenberg, Ella Kramer, Thore Meyer und Nikita Wagner, die stellvertretend für ihre Projektgruppen mit ihren Lehrerinnen Tanja Krönke und Antje Grützmacher an der Veranstaltung teilnahmen, wird diese Verleihung nachhaltig in Erinnerung bleiben, nicht nur wegen des leckeren Essens, sondern vor allem wegen der Wertschätzung, die unseren Projekten entgegengebracht wurde.
Informationen zu der Veranstaltung am 6.2.2020 und den Projekten können hier nachgelesen werden:
Weitere Fotos der Veranstaltung [Anklicken zum Vergrößern]:
Abgeschlossene oder aktuell durchgeführte eTwinning-Projekte an unserer Schule:
„WE’LL BE(ing) stronger together“– eTwinning-Projekt der Klasse 9c (Schuljahr 2023/24)

Als eTwinning-Schule führen wir regelmäßig auch rein digitale Projekte mit anderen Schulen in Europa durch. Im Rahmen des Projekts „WE’LL BE(ing) stronger together“ arbeitet die Klasse 9c im Englischunterricht mit Schulen in Italien (Bra), Griechenland (Corfu) und Polen (Warschau) zusammen. Das Projektlogo wurde von dem italienischen Team erstellt, welches sehr knapp hinter dem von Inga Jacobs aus der Klasse 9c den Logo-Wettbewerb gewann.
Inhaltlich geht es um den Alltag von Teenagern und mögliche Stressfaktoren in ihrem Alltag. So wurde zu Beginn des Projekts zunächst eine Umfrage in jeder Gruppe durchgeführt, die verschiedene Aspekte des Themas mentale Gesundheit in den Blick nehmen sollte. Hier wurde z. B. gefragt:
“What activities or hobbies make you feel happy and more energized?”
“How important are your relationships with friends and family to your overall well-being?”
“How important do you think setting and achieving goals is in building strength and resilience?”
“Are there any specific challenges or stressors that you face as a 15-year-old, and how do you handle them?”
Dieser Baustein des Projekts ließ sich perfekt mit der Einheit „Describing statistics“ aus unserem Lehrwerk verknüpfen.
Für die weitere Arbeit an dem Projekt ließen wir uns von einer Aufgabe des Europäischen Wettbewerbs inspirieren:
„Grasp the nettle: Sometimes you lack the courage to make changes. Show in a creative way how you have already overcome limits and thus were able to make new experiences.”
Die Schülerinnen und Schüler arbeiten nun überwiegend in transnationalen Teams, um ihre Ideen für den Wettbewerb weiterzuentwickeln. Dabei setzen sich auf emotional-kreative Art und Weise mit unterschiedlichen Ursachen von Stress auseinander und denken über Lösungsansätze nach. Als Ergebnisse dieses kollaborativen Prozesses sind bisher Produkte wie kurze Audiobeiträge, ein Videobuch, eine Präsentation sowie Poster geplant.
Zum Abschluss des Projekts werden die von der Europäischen Kommission im Rahmen des „LIFECOMP“-Konzeptes entwickelten Kompetenzen für das Leben und Lernen in Zeiten des Wandels als Anknüpfungspunkte für die weitere Auseinandersetzung mit dem Projektthema gewählt. In dem Konzept werden Schlüsselkompetenzen, wie z. B. „Empathy“, „Wellbeing“, „Collaboration“, „Managing Learning“ und „Critical Thinking“, definiert.
Die vertiefende Beschäftigung mit dem Thema kann dazu beitragen, dass Stresssituationen schneller eingeschätzt und mögliche Lösungsansätze für deren Bewältigung besser umgesetzt werden können.
Auf jeden Fall bringt die Zusammenarbeit über Ländergrenzen hinweg für alle neue Lernerfahrungen mit sich, auch für die beteiligten Lehrkräfte. Bei der Zusammenarbeit in den internationalen Teams ergeben sich besondere Herausforderungen sowohl in Bezug auf die Kommunikation und die Entwicklung der Produkte als auch auf die Präsentation der Ergebnisse auf der digitalen Lernplattform, dem sogenannten „Twinspace“. Hier ist neben der englischen Sprache und Einfühlungsvermögen in die anderen Kulturen auch der Einsatz digitaler Kompetenz von entscheidender Bedeutung.
Ein Bericht zum Projekt von Inga Jacobs und Alicia Heinefeld

Wir, die Klasse 9c, arbeiteten im Rahmen unseres Englischunterrichts in den letzten Monaten zusammen mit Schülerinnen und Schülern aus Italien (Bra), Griechenland (Corfu) und Polen (Warschau) an einem Projekt mit dem Thema „WE’LL BE(ing) stronger together“.
Zuerst war klar, dass wir ein Logo für das Projekt brauchen. Also reichten einige Schülerinnen und Schüler aus den verschiedenen Ländern freiwillig ihr Design ein, wobei das Logo aus unserer Klasse knapp hinter dem ersten auf dem zweiten Platz landete. (siehe Fotos)

Nachdem die Suche nach einem Logo abgeschlossen war, stellten wir uns gegenseitig vor, da alle wissen sollten, mit wem sie die nächsten Monate zusammenarbeiten würden. Dies geschah über ein sogenanntes „Padlet“, eine digitale Tafel. Alle stellten sich hier mit einem kurzen Text vor und fügten zusätzlich ein passendes Foto sowie unsere Tagesabläufe („daily routines“) hinzu.
Jede Klasse führte dann eine Umfrage zu stressigen Situationen im Leben von Jugendlichen durch. In der Umfrage kamen Fragen vor wie z. B. „Are there any specific challenges or stressors you face as a 15-year-old, and how do you handle them?”
Anschließend nahmen wir in internationalen Gruppen, in welchen aus jedem Land ein Mitglied vertreten war, an dem Wettbewerb „Europa (un)limited“ teil, welches das Thema ,,Grasp the nettle: Sometimes you lack the courage to make changes” hatte.

Unsere Aufgabe war es, zu diesem Thema etwas Kreatives zu erstellen, bei dem man zeigt, wie man schwierige Situationen überwinden kann, oder wie man es vorher schon erfolgreich geschafft hat, dies zu tun.
Eine Gruppe entschied sich zum Beispiel dafür, ein Poster zu erstellen mit der Überschrift ,,Bring the light into the dark”. Eine andere Gruppe erstellte einen Film, in dem zwei Mädchen aus zwei Ländern dieselbe Angst vor einer Präsentation haben und wie beide es schaffen, diese zu überwinden.
Aus allen Ergebnissen wurde am Ende ein digitales Buch mit Erfahrungen von Personen aus allen Ländern mit dazugehörigen Tipps erstellt.
Während der Arbeit an dem Projekt war es sehr interessant zu sehen, wie es ist, mit Schülerinnen und Schülern aus anderen Ländern zu arbeiten und diese Zusammenarbeit sorgte auch dafür, dass man lernte, mit stressigen Situationen, wie z. B. Kommunikationsproblemen während der digitalen Projekttreffen, besser umzugehen.
Ein paar der Projekte wurden schließlich bei dem offiziellen Wettbewerb eingereicht.
Dafür erhielten die jeweiligen Schülerinnen und Schüler eine Urkunde, auch bekam die Klasse insgesamt eine Urkunde für die Teilnahme an dem Wettbewerb.
Das letzte Thema, mit dem wir uns in den internationalen Gruppen beschäftigten, war das pädagogische ,,LIFECOMP"-Konzept. Dieses wurde von der Europäischen Kommission entwickelt und beschäftigt sich mit zentralen Lebenskompetenzen wie z. B. ,,Empathie", ,,Wellbeing" und ,,Critical Thinking”. Nach einer Auseinandersetzung mit den Definitionen erstellten die jeweiligen Gruppen Poster, die dann in einem E-Book gesammelt wurden. Für dieses Thema des Projekts erstellte die italienische Kollegin einen „Chatbot“, mit dem man sich über das Thema austauschen und den man hierzu befragen konnte.

All unsere Ergebnisse stellten wir am Ende des Projekts mit der App „Artsteps“ in einem digitalen Museum dar.
Ein Fazit, das wir aus dem gesamten Projekt ziehen können, ist, dass es wirklich interessant ist, sich mit Schülerinnen und Schülern aus anderen Ländern auszutauschen und auch deren Sicht auf die unterschiedlichen Themen zu hören. Uns hat auch die Freiheit, die wir während der ganzen Zeit hatten, gefallen, da wir die Chance hatten, unsere Ideen auch genauso umzusetzen, wie wir es uns vorgestellt hatten.
Außerdem waren alle sehr motiviert an der Arbeit, da wir alle Spaß an dem Projekt hatten.
„Help for Ukraine“ – eTwinning-Projekt der Klassen 10a und 10c (Schuljahr 2021/22)
Im Rahmen des Englischunterrichts beschäftigten sich die Klassen 10a und 10c auf vielfältige Art und Weise mit dem Ukraine-Konflikt.
Gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern aus Italien, Polen, Frankreich, Ungarn, Portugal und der Tschechischen Republik erstellten sie Präsentationen über den Hintergrund des Konfliktes, reflektierten das Thema „Fake News“ und tauschten sich über verschiedene Möglichkeiten, Hilfe zu leisten, aus.
e-Twinning-Projekt der Schulbibliothek (Schuljahr 2020/21): „International Reading Challenge“

Hauptziel des Projektes ist die Leseförderung, die an unserer Schule breiten Raum einnimmt. Das Projekt verknüpft diesen Ansatz mit der Förderung von Fremdsprachenkompetenzen und stellt zudem eine Möglichkeit zur Erweiterung des kulturellen Wissens dar.
Ein Auszug aus der englischen Projektbeschreibung veranschaulicht diesen Ansatz:
“We would like to open a Twinspace in which the students could review what they read in two languages (their mother tongue and another one or two foreign languages) in order to share their opinion about what they've read. The aim could be to publish a collaborative magazine about "European Teen Reading" with the best reviews, quizzes, surveys, articles etc.
We could organise competitions.
All teachers are invited, all languages and you do not need to have to invite complete classes but volunteering students.
The aim of the project is to promote reading among teenagers and to give them the opportunity to share and to review what they read. We will organise competitions and games and finish with a collaborative magazine. They can also develop their speaking skills because they can also record their reviews. They will discover other cultures since they will be asked to share about international poetry, and literature, but also from their country in order to promote the richness of their own culture.
The partner school will offer to volunteering students the opportunity to write reviews, to chat with students from other countries and to read aloud excerpts of their favourite books to other students. The idea is to open it to all languages in order to develop the auditive skills of the students. Get them used to the diversity of European languages. The teachers will organise online meetings for the students to discuss their preferences.
eTwinning-Projekt der Schulbibliothek (Schuljahr 2019/20): „Book thieves“

In diesem Projekt können sich unsere Schüler/-innen mit Schulen in Spanien, Norwegen, Polen, Italien, Slowenien und der Türkei über ihre Lieblingsbücher austauschen und Leselisten oder Buchempfehlungen in dem Twinspace veröffentlichen. Zusätzliche Aufgaben sind das z. B. das kreative Gestalten von Büchertischen, Lesezeichen, Postern und Buchcovern.
Im Mittelpunkt des Projekts steht aber der inhaltliche Austausch über die Bücher.
eTwinning-Projekt über französische und deutsche Klischees (2019)
(mit: Collège de Lubersac)
Ein Bericht von Luise Moormann (9a):
Essen Franzosen wirklich nur Baguette mit Käse? Ist jeder Deutsche ein Fußballfan? Und was gibt es überhaupt noch für Klischees über Deutsche und Franzosen?
Um solche Fragen zu klären, veranstalteten wir, die Klasse 9a und 80 Schülerinnen und Schüler des 8. Jahrgangs der französischen Schule Collège de
Lubersac (südlich von Limoges), gemeinsam mit unseren Lehrerinnen Frau Mintrop und Frau Coulongeat ein Videoprojekt im Englischunterricht. Unser Ziel war es, aufzuklären, welche Klischees gegenüber Franzosen und Deutschen existieren und der Wahrheit entsprechen. Der Videodreh startete zu Beginn des 1. Halbjahres, abgeschlossen wurde das gesamte Projekt jedoch erst jetzt, da Frau Coulongeat für längere Zeit erkrankt war.
Insgesamt fünf gut bearbeitete und durchdachte Videos schickten wir nach Frankreich, acht französische Videos erhielten wir. Umfragen oder Tagesabläufe klärten uns über verschiedenste Klischees, wie z. B. „Deutsche essen nur Kartoffeln und lieben Gartenzwerge!“ oder „Franzosen trinken nur Wein und duschen nie!“ auf. Die Videos sollten uns die Bedeutung und Wirkung von Klischees im Alltag bewusstmachen. Dafür setzten wir uns lange mit der Funktion von Vorurteilen auseinander, suchten passende Kostüme und Musik für unsere Videos und schrieben Texte, um unsere Filme so gut wie möglich zu gestalten.
Am Ende gewannen drei deutsche und drei französische Gruppen einen Preis, der aus deutschen, beziehungsweise französischen Spezialitäten bestand.
Uns allen machte der interkulturelle Austausch über die englische Sprache sehr viel Spaß. Wir lernten viel und wissen nun, dass nicht alle Klischees, die man im Alltag zu hören bekommt, stimmen. Seine eigene Meinung sollte man sich eher durch persönliche Erfahrungen und nicht durch fremde Behauptungen bilden.
Die nachfolgenden Bilder zeigen von links nach rechts:
1. Platz: Nicolae Popesco, Finley Hellwig, Lasse Niemann, Niklas Henke, Johannes Balke (v. l.)
2. Platz: Mari Kros Haji, Luise Moormann, Melina Bettermann, Anneke Seyffart (v. l.)
3. Platz: Anna Hoyng, Johanna von Elbwart, Paula Holte, Rebecca von Elbwart (v. l.)
Gewinner der Partnerschule: Etienne M. (1. Platz), Tom L. (2. Platz), Frau Coulongeat, Lisa C. (3. Platz) (v. l.)
Auszeichnung mit dem eTwinning-Qualitätssiegel 2019

Pressebericht der KMK:
Schüler überzeugen Jury mit interkulturellen Projekten:
Das Gymnasium Wildeshausen ist gleich für zwei europäische Schulprojekte ausgezeichnet worden. Es erhielt für „What's your life like? eTwinning project on the life of young people in Europe“ und für „Est Europa nunc unita - und vereint möge es bleiben!“ von der Jury jeweils ein eTwinning-Qualitätssiegel 2019 für beispielhafte Internetprojekte. Damit verbunden sind hochwertige Sachpreise und Urkunden zur Anerkennung. Das Projekt begleiten Frau Grützmacher und Frau Krönke.
Im ersten Projekt „What's your life like? eTwinning project on the life of young people in Europe“ haben sich Schülerinnen und Schüler der Altersklasse 12 bis 15 Jahre mit dem Thema „Vielfalt Europas“ und interkulturellem Dialog beschäftigt. Wie leben Jugendliche in der EU? Wie verbringen sie ihre Freizeit? Und wie nutzen sie die sozialen Medien? Das waren Themen, die den Gymnasiasten auf den Nägeln brannten. Durch den intensiven Austausch mit ihren Projektpartnern in Italien und der Slowakei fanden sie heraus, dass die Gemeinsamkeiten überwiegen. Hier wie dort zählt Sport zu den beliebtesten Hobbies, und auch Musikhören und Computerspiele stehen ganz oben auf der Beliebtheitsskala der jungen Leute. Bei einem Quiz konnten die Teilnehmer beweisen, wie viel sie über ihre Altersgenossen gelernt haben. Als gemeinsame Sprache nutzten die Projektpartner Englisch.
Im Latein-Projekt „Est Europa nunc unita - und vereint möge es bleiben!“ haben sich Schülerinnen und Schüler der Altersklasse 12 bis 15 Jahre mit dem Thema „Europas Vielfalt“ beschäftigt. Was macht Europa aus? Welche Ziele und Werte verbinden sich damit? Und wie betrifft dies die Lebenswirklichkeit der jungen Menschen in der EU? Ausgehend vom lateinischen Text der Europahymne ("Est Europa nunc unita“ – „Eins geworden ist Europa“) befassten sich die Gymnasiasten mit der wechselvollen Geschichte des Kontinents, den Ursprüngen der Union und den Werten, die ihre Bewohner verbinden. Dazu verwendeten sie Präsentationen, produzierten Videos und setzen die griechische Sage von der Entführung Europas als Comic in Szene. Das Projekt fand in Kooperation mit Schulen in Deutschland, Polen und Slowenien statt. Als gemeinsame Sprache nutzten die Projektpartner Deutsch und Latein.
„Die Projekte überzeugen durch ihre ideenreiche Umsetzung. Die Schülerinnen und Schüler waren äußerst motiviert und sind mit Neugier und Toleranz auf ihre europäischen Altersgenossen zugegangen. Das Lateinprojekt zeigt, wie sich mit einer vermeintlich toten Sprache lebendiger Unterricht gestalten lässt und summa summarum eine gelungene Zusammenarbeit stattfand“, so das Urteil der Jury.
Über eTwinning
Mit dem eTwinning-Qualitätssiegel würdigt der Pädagogische Austauschdienst (PAD) des Sekretariats der Kultusministerkonferenz jährlich herausragende Schulpartnerschaften, die sich durch eine ausgeprägte Kooperation zwischen den Partnerklassen, kreativen Medieneinsatz sowie pädagogisch innovative Unterrichtskonzepte auszeichnen. Schulen und vorschulische Einrichtungen können mithilfe von eTwinning Partnerschaften über das Internet aufbauen und digitale Medien in den Unterricht integrieren. Europaweit sind rund 200.000 Schulen bei eTwinning angemeldet und nutzen die geschützte Plattform für ihre Projektarbeit. Als Teil des Programms Erasmus+ der Europäischen Union wird eTwinning von der Europäischen Kommission und der Kultusministerkonferenz gefördert. Die Nationale Koordinierungsstelle für eTwinning beim PAD unterstützt die teilnehmenden deutschen Schulen durch Beratung, Fortbildung und Unterrichtsmaterialien.
Weitere Informationen zu den Projekten finden Sie unter: https://twinspace.etwinning.net/78224/home https://twinspace.etwinning.net/88125/home
Eine Übersicht zu allen ausgezeichneten Projekten finden Sie hier: https://www.kmk-pad.org/qs-2019
Antje Schmidt
Pädagogischer Austauschdienst (PAD) des Sekretariats der Kultusministerkonferenz
Nationale Agentur für EU-Programme im Schulbereich
Graurheindorfer Str. 157,
D-53117 Bonn
Tel.: +49-228-501-254,
Fax: +49-228-501-333
antje.schmidt@kmk.org
www.kmk-pad.org
Ergebnisse der Schülerinnen und Schüler sind unten zu sehen:
links: die gestaltete Europahymne mit europäischen Werten in Gebärdensprache stammt von Ella Kramer, Klasse 8c und bezieht sich auf das Lateinprojekt.
rechts: Wordcloud: Schüler/-innen der Klasse 10 d
eTwinning-Projekt der Klasse 10 in Englisch „What’s your life like“

(mit: Liceo Classico e Scientifico in Ariano Irpino, Italien)
Gemeinsam mit zwei europäischen Partnerschulen, dem Liceo Classico e Scientifico in Ariano Irpino (Italien) und der Grammar School Turdosin (Slowakei), arbeitet die Klasse 10d mit ihrer Englischlehrerin Tanja Krönke seit Ende des letzten Jahres an einem sogenannten eTwinning-Projekt. eTwinning ist eine Internetplattform der Europäischen Union, die die Kooperation europäischer Schulen fördert und einen sicheren Internetraum für länderübergreifende Projekte bietet.
In unserem Projekt „What’s your life like?” werden wir uns über das Leben junger Menschen in verschiedenen Ländern Europas austauschen, wobei Themen wie Schule, Hobbys, landestypische Feste und die Mediennutzung Jugendlicher als konkrete Themenschwerpunkte ausgewählt wurden.
Neben der Arbeit an den Projektthemen, die sich gut an das Englischlehrwerk anbinden lassen, leistet eTwinning einen Beitrag zur Stärkung kommunikativer Kompetenzen und fördert den Umgang mit modernen Informations- und Kommunikationstechnologien.
Darüber hinaus bietet das Projekt eine Reihe von Möglichkeiten für fächerübergreifenden Unterricht, wie z. B. beim Erstellen eines Projektlogos in Zusammenarbeit mit Kunstlehrerin Gaby Tipper.
eTwinning-Projekt des Lateinkurses Jg. 8 (2019): „Est Europa nunc unita – und vereint soll es bleiben!“
(mit: Neues Gymnasium Wilhelmshaven, und Schulen aus Cerkno (Slovenien) und Katowice (Polen).
eTwinning-Projekt der Klasse 11a (2019): „Show up and vote!“
(mit: XLV Liceum Ogólnokształcące im. Romualda Traugutta, Warschau)
Zusammen mit Schülern aus Warschau nahm die Klasse 11a mit diesem Projekt am Modul 4.3: „Aufkreuzen! Ankreuzen!“ für die Altersgruppe 17-21 des Europäischen Wettbewerbs YOUrope teil. Die Werbekampagne für die Europawahlen umfasste Umfragen, eine Instagram-Kampagne, ein Poetry slam und verschiedene Videos und wurde mit einem Preis ausgezeichnet.