Erfahrungsbericht
Nachdem meine Austauschschülerin Greta zu Beginn des Jahres zwei Monate bei mir und meiner Familie verbracht hatte, war es Ende September so weit. Ich würde ebenfalls zwei Monate in ihrer Familie und ihrer Schule verbringen. Da ich Greta bereits gut kennengelernt hatte, wusste ich, dass wir uns weiterhin gut verstehen würden. Die Eltern sowie die Gastschwester Rachele kannte ich durch einige Videoanrufe. Auch wenn sie da immer superfreundlich auf mich wirkten, hatte ich selbstverständlich Bedenken, wie ich mich mit dem Rest meiner Gastfamilie verstehen würde. Zudem hatte ich Respekt davor, in ein komplett fremdes Umfeld in der Schule zu kommen. Dennoch hatte ich super viel Interesse daran, wie das Leben in Monza und an der Schule aussieht, und hatte sehr viel Vorfreude, alle kennenlernen zu dürfen.
Am 30.09.2024 reiste ich dann mit sechs weiteren Schülern meines Jahrgangs und Frau Rasche nach Monza. Nach zwei entspannten Flügen und einer Taxifahrt kamen wir an der Schule an und ich begegnete Greta und dem Rest meiner Gastfamilie. Das positive Aufeinandertreffen nahm mir die Ängste und Zweifel vor dem Austausch schnell. Nach einer 20-minütigen Autofahrt kam ich dann bei meinem Zuhause für die nächsten zwei Monate an.
Dennoch brauchte es eine gute Woche, um sich an den Alltag und das andere Umfeld zu gewöhnen. Die größten Unterschiede lagen im Verhalten der einzelnen Klassen und Menschen in der Schule sowie in den Regeln, die an der Schule gelten. Mein Alltag in Italien unterschied sich ebenfalls ein wenig von dem Alltag bei mir zuhause. Im Generellen begann mein Tag unter der Woche mit dem Aufstehen um sechs Uhr am Morgen, da ich bereits um sieben Uhr den Bus in Richtung Monza nehmen musste. Denn meine Gastfamilie lebt in dem kleinen Ort namens „Barregia" in der Nähe von Lissone. Der Unterricht ging von acht bis vierzehn Uhr. Anschließend nahm ich den Bus zurück nach Barregia. Am Nachmittag habe ich mich viel mit Freunden getroffen oder Zeit mit der Gastfamilie verbracht. Zudem verbrachte ich drei Nachmittage in der Woche damit, in einer Turnhalle zu trainieren, da meine Austauschschülerin viel Zeit für die Schule am Nachmittag benötigte. Ebenfalls nahm ich so einen Teil meines Alltags aus Deutschland mit in den Alltag in Italien, was mir persönlich Halt gab.