Tales, Festivals und Traditions (2013-2015)

zweijähriges Comenius-Projekt mit insgesamt sechs Partnerschulen

Geschichte(n), Feste und Traditionen - In unserem Projekt arbeiteten Schulen aus sechs verschiedenen alten und neuen EU-Mitgliedsstaaten und der Türkei zusammen, um durch Aktivitäten zum Thema „Tales, Festivals and Traditions“ die interkulturelle Kompetenz der beteiligten Schüler/-innen und Lehrer/-innen, aber auch der Schulgemeinden zu stärken. Dazu wurde ein gemeinsamer Blog erstellt, in dem sich die Teilnehmer/-innen regelmäßig über lokale Festivals, Geschichte(n) und Traditionen informierten. Zusätzlich „erlebten“ sie diese unterschiedlichen Festivitäten, indem besondere Aktivitäten wie traditionelle Dekorationen, Lieder, Grußkarten und kleine Geschenke, Rezepte etc. mit Hilfe unterschiedlicher Medien der ICT ausgetauscht und ggf. gemeinsam vor Ort erprobt werden sollen. Des Weiteren wurden die gemeinsamen Treffen („Mobilitäten“) so geplant, dass auch die Teilnahme an bestimmten Festivitäten ermöglicht wurde (z. B. der Besuch des traditionsreichen Gildefestes in Wildeshausen).

Um die Schulgemeinden über den Fortlauf der partnerschaftlichen Aktivitäten zu informieren und zu weiteren Ideen anzuregen, wurde ein Blog u. a. auf den jeweiligen Homepages der Schulen eingestellt.

In dem Projekt TFT kamen unterschiedlichste Kompetenzen zum Tragen: Erweiterung der fremdsprachlichen Kenntnisse, Recherche zu speziellen geschichtlichen und gesellschaftsrelevanten Themenbereichen, Formulieren von Texten, Erwerb und Ausbau von ICT-Kenntnissen, musisch-kulturelle Fähigkeiten, Weiterentwicklung der kommunikativen und interkulturellen Kompetenzen. Da der Blog und die jeweiligen Aktivitäten in Projektgruppen-AGs erarbeitet bzw. durchgeführt wurden, konnten Schüler/-innen sich mit ihren unterschiedlichen Fähigkeiten einbringen und ergänzen, sich gegenseitig unterstützen und beraten und sich somit auch in ihrer Persönlichkeit weiterentwickeln. Im Verlauf der zweijährigen Aktivitäten stießen die Teilnehmer/-innen sowohl auf Gemeinsamkeiten als auch auf kulturelle Unterschiede, die eine Bereicherung für alle darstellten.

1. Mobilität: Comenius-Schüler erleben "Remembrance Day" in England

Lunch in der Dinner Hall der King's School
mit Partnern aus Rumänien und Italien

Beitrag vom 14.11.2013

Tales, Festivals, Traditions – so lautet das Motto der zweijährigen Comenius-Schulpartnerschaft des Gymnasiums Wildeshausen. Zum ersten Mal stattete nun vom 08.-13. November 2013 eine Abordnung von Schülern und Lehrerinnen einer der sechs europäischen Partnerschulen, die an diesem Projekt beteiligt sind, einen Besuch ab. Es ging nach England, genauer gesagt zur King’s School in Rochester im Südosten Londons, wo sich auch die weiteren Partner aus Italien, Rumänien, Polen und Spanien einfanden. Die Schule, die im 7. Jahrhundert von Mönchen gegründet wurde und immer noch sehr eng mit der dortigen Kathedrale verbunden ist, ist die zweitälteste Schule Englands. Traditionen werden hochgehalten, so z. B. auch das feierliche Begehen des Remembrance Day. Es handelt sich dabei um einen Gedenktag, der dem deutschen Volkstrauertag nahekommt. Schon bei Ausflügen am Wochenende nach London und Canterbury wurden die Schüler Zeugen von Paraden und unzähligen Kränzen, kleinen Kreuzen und Anstecknadeln, die geschmückt waren mit Mohnblumen (engl. poppies). Diese symbolisieren die vom Blut der Soldaten getränkten Felder Flanderns und erinnern an den Waffenstillstand von 1918, der den Ersten Weltkrieg am „elften Tag des elften Monats um elf Uhr“ beenden sollte. So waren die Wildeshauser Gymnasiasten und ihre Lehrerinnen mit ihren Partnern am „Poppy Day“, dem 11.11. zu einer feierlichen Zeremonie in der Kathedrale eingeladen. Die Schulgemeinde gedachte dabei der Toten aller Kriege, hielt um 11 Uhr zwei Schweigeminuten ab, sang die britische Nationalhymne und jeder einzelne legte abschließend seine Mohnblume in einer Seitenkapelle ab.

Neben dieser nationalen Tradition erlebten die Schüler/innen auch viele alltägliche Gepflogenheiten, die sich von denen in Deutschland unterscheiden, so z. B. in Bezug auf das Schulleben. Da es sich bei der King’s School um eine Privatschule handelt, für die die Eltern ca. 20000 € im Jahr bezahlen, staunten die Deutschen nicht schlecht über das hervorragende Lehrer-Schüler-Verhältnis im Unterricht: Eine Kursstärke von 5-12 Schülern ist nicht unüblich. Klassengrößen von 30 Kindern gibt es dort nicht. Natürlich fiel auch die in ganz Großbritannien übliche Schuluniform sofort auf und stieß nicht unbedingt auf Ablehnung, da sie u.a. ein Zusammengehörigkeitsgefühl innerhalb der Schulgemeinschaft vermittelt. Dieses wird auch in der zweimal in der Woche stattfindenden assembly, der Schulversammlung, hervorgerufen, der die Wildeshauser beiwohnen durften. Neben Schülervorträgen und einem kurzen Video zum Remembrance Day wurde die Nationalhymne gesungen und ein Gebet gesprochen, Kinder wurden für ihre guten Leistungen in Zwischenprüfungen ausgezeichnet und Organisatorisches wurde bekanntgegeben. Auffallend war die zwanglose Disziplin der englischen Schüler während der Versammlung.

Abgesehen vom kulturellen Programm besuchten die Schüler/innen Unterrichtsstunden und arbeiteten auf Englisch mit den anderen Jugendlichen der Comenius-Partner in gemischten Gruppen an kleineren Computer-Projekten, die sie anschließend präsentierten. Die Abende verbrachten sie dann in ihren englischen Gastfamilien, so dass sie für ein paar Tage auch das ganz normale Familienleben kennenlernen durften.

Insgesamt kann dieser erste von sechs Besuchen an den anderen europäischen Partnerschulen als sehr aufschlussreich und gewinnbringend bezeichnet werden: Die Einblicke in englische Traditionen, die Gastfreundschaft der Familien und der Schule und der persönliche Austausch mit den Schülern und Lehrern aus den unterschiedlichen europäischen Ländern war für alle eine große Bereicherung. Die Kontakte zu den Projekt-Partnern werden sich in den nächsten Monaten beim gemeinsamen Erstellen eines Weblogs zum Thema Tales, Festivals, Traditions, durch den Austausch von Weihnachtspaketen und –karten und durch Kommunikation auf der projekteigenen Internetplattform vertiefen und einen weiteren Höhepunkt bei einem Besuch in Italien im Februar erleben.

2. Mobilität: Comenius-Treffen im "Land, wo die Zitronen blühn“

Parade beim Mandelblütenfest in Agrigento

 

Beitrag vom 16.02.2014

Nicht nur Goethe war von Italien begeistert, auch heute noch ist Italien eines der beliebtesten Urlaubsziele der Deutschen. In dieses Land mit seinem faszinierenden Mix aus Antike, Renaissance und Moderne zog es jetzt auch vier SchülerInnen unserer Schule, begleitet von den Kolleginnen Antje Grützmacher und Tanja Krönke. Anlässlich der zweiten Austauschfahrt im Rahmen des Comenius-Projektes "Tales, Festivals, Traditions" ging die Reise vom 06.02. bis 13.02.14 nach Agrigento im Süden Siziliens, wo die Wildeshauser zusammen mit Abordnungen aus Spanien, Rumänien, der Türkei, Polen und England von den italienischen Projektpartnern sehr herzlich aufgenommen wurden. Schon bei der Begrüßung durch die Schulleiterin auf der Dachterrasse des Liceo Scientifico e Linguistico Statale "Leonardo" konnte man einen ersten Eindruck von der langen Geschichte Siziliens bekommen, denn man blickte direkt auf das Tal der Tempel mit seinem imposanten, z.T. exzellent erhaltenen griechischen Tempeln. Aber bevor das touristische Programm einsetzte, präsentierten alle nationalen Teams ihr Februar-Projekt. Mit Hilfe von computergestützten Präsentationen, Filmen oder Vorträgen lernten die Schüler/innen eine "local love story", also eine lokale oder zumindest nationale Liebesgeschichte des jeweiligen Landes kennen. Was lag für die Wildeshauser näher als die Legende der Visbeker Braut zu präsentieren und gleichzeitig auf die für die Wildeshauser Geest so bezeichnende Megalithkultur zu verweisen?

Ein Höhepunkt der Fahrt – und gleichzeitig der eigentliche Anlass für das Reisedatum – war die Sagra del mandorle in fiore, das Mandelblütenfest in Agrigento. Dieses größte Fest der Stadt, das den Frühling mit seinem Meer an Mandelblüten feiert, ist gleichzeitig ein internationales Folklorefest, in dem Gruppen aus aller Welt in der Stadt und im Tal der Tempel ihre Volkstänze und traditionelle Musik darbieten. Doch in diesem Jahr kam alles anders: Da Italien sich bekanntermaßen in einer erheblichen finanziellen Krise befindet und sich diese auch auf die Kommunen erstreckt, musste Agrigento in diesem Jahr das internationale Festival absagen. Man stelle sich vor: Wildeshausen würde das Gildefest aus finanziellen Gründen absagen! Dennoch: Am Sonntag fand eine große Parade von lokalen und regionalen Folkloregruppen statt, die angesichts ihrer Buntheit und Vielfalt sehr beeindruckend war. Neben vielen unterschiedlichen historischen Gewändern wurden traditionelle Tänze, Musik, Schwerttänze, Bannerträger und die typischen farbenfrohen und detailreich bemalten Pferdekarren mit ihren über und über mit Bommeln, Decken und Federn geschmückten Pferden und Ponys präsentiert. So stand die Reise doch noch im Zeichen des Projekt-Titels "Tales, Festivals, Traditions". Für die Jugendlichen, die von ihren Gastfamilien herzlich aufgenommen wurden, waren aber sicher auch die Zeiten zwischen den Programmpunkten entscheidend: Auf den Busfahrten und während der Pausen wurde viel gelacht, gesungen und geredet und die nationalen Barrieren, sofern sie jemals existierten, wurden mit Hilfe des Englischen innerhalb kürzester Zeit niedergerissen. Und am Mittwoch hieß es nicht nur "mille grazie", sondern auch "arrivederci"!

Nun freuen sich die Comenius-Gruppen auf ein weiteres Zusammentreffen im Mai in der Türkei und über Pfingsten in Wildeshausen!

3. Mobilität: Beeindruckende Reise in die Osttürkei

Die Wildeshauser Comenius-SchülerInnen in der Türkei

Beitrag vom 28.05.2014

Vom 15.05.2014 - 22.05.2014 waren sechs Schülerinnen und zwei Lehrerinnen des Comeniusprojektes des Gymnasiums Wildeshausen zu Besuch bei der türkischen Projektschule in Kars im Osten der Türkei. Anlass war die Teilnahme am "Atatürk Jugend- und Sportfest" am 19.Mai, mit dem sich die Projektteilnehmerinnen im Rahmen des übergeordneten Projektthemas "Tales, Festivals, Traditions" näher beschäftigen wollten. Wegen des schweren Grubenunglücks in Soma wurden die Feierlichkeiten für diesen nationalen Feiertag allerdings abgesagt. Als Ersatz informierten die türkischen GastgeberInnen später über das Fest und zeigten traditionelle Tänze und typische Spiele in ihrer Schule.
Auch das weitere Rahmenprogramm war beeindruckend: So wurde unter anderem die Ruinenstadt "Ani", der "Ishak Pasha"-Palast an der iranischen Grenze und der "Gildie Lake" besucht, ein Nachmittag in einer Stadt am Fuße des berühmten Berges "Ararat" verbracht und eine regionale Käsefabrik mit Käsemuseum besichtigt. Überhaupt wurde die Gruppe von den gastfreundlichen türkischen Familien in kulinarischer Hinsicht immer reichlich mit türkischen Leckereien versorgt.
Den letzten Tag vor der Abreise verbrachten die Teilnehmerinnen in Istanbul. Der Besuch des türkischen Basars war natürlich ebenso Pflicht wie die Besichtigung der "blauen Moschee" (Sultan-Ahmed-Moschee) und der "Hagia Sophia".

Alles in allem war es für alle Beteiligten eine erlebnisreiche Woche mit vielen neuen Eindrücken. Sie haben nach eigener Aussage sehr offene, interessierte Menschen getroffen, die durch ihre Gastfreundlichkeit beeindruckt haben. So wurde diese Reise in die Osttürkei - trotz der zum Teil ungewohnten Lebensverhältnisse in den Gastfamilien und der zum Teil auch fehlenden gemeinsamen Kommunikationssprache - für alle eine gewinnbringende kulturelle Erfahrung.

Das Ziel der nächsten Reise der teilnehmenden Projektschulen ist Wildeshausen, wo die Gäste die Tradition des heimischen Gildefestes kennen lernen sollen.

4. Mobilität: 35 Gäste aus Europa zu Besuch am Gymnasium Wildeshausen

Die TeilnehmerInnnen am Comenius-Projekt und ihre GastgeberInnen beim Besuch in Wildeshausen

Beitrag vom 13.06.2014

Nach wochenlangen Vorbereitungen war es am Freitag, dem 06.06.14 soweit: Unsere Schule empfing im Rahmen des zweijährigen Comenius-Projektes 23 SchülerInnen und 12 LehrerInnen aus England, Polen, Rumänien, Spanien und der Türkei. Nach der feierlichen Begrüßung der Gäste im Forum ging es gleich los mit dem Programm, das ganz im Zeichen des Projekt-Themas "Tales, Festivals, Traditions" stand.

Bevor die Gäste jedoch ausführlich das Gildefest kennenlernten, machten sie sich anhand einer Rallye mit unserer Stadt bekannt, lernten die Megalithkultur der Wildeshauser Geest kennen und verbrachten einen Tag in Bremen. Beim gemeinschaftlichen Kanufahren auf der Hunte saßen zwar nicht alle in einem Boot, aber in den transnational besetzten Kanus musste sich zeigen, wie gut die Verständigung klappte.

Und dann staunten die Gäste nicht schlecht angesichts des Umfangs des Gildefestes und der Bedeutung dieser Tradition für Wildeshausen. Vom Feuerwerk bis zum Einmarsch nahmen Gäste und Gastgeber so gut wie alle Veranstaltungen mit, die es zu besuchen gab.

Insgesamt waren die 6 Tage sowohl für unsere SchülerInnen, deren Familien und unsere Lehrerinnen als auch für die europäischen Projektteilnehmer eine erlebnisreiche und spannende Zeit mit vielfältigen Aktivitäten und interessanten Gesprächen, die uns über den Tellerrand des eigenen Landes hinausschauen ließen.

5. Mobilität: Comenius-Delegation besucht Partnerschule in Las Palmas

Wildeshauser Comenius-Schüler mit ihren Projektpartnern aus England, Italien, Polen, Rumänien, Spanien und der Türkei vor dem Rathaus von Las Palmas kurz vor dem Empfang durch den Bürgermeister

Beitrag vom 18.02.2015

Nach dem Besuch der Comenius-Partner in Deutschland an Pfingsten des vergangenen Jahres fand nun wieder eine Reise zu einer der anderen Schulen statt. Ganz im Sinne des Projekt-Mottos "Tales, Festivals, Traditions" hielten sich Melina Almandinger, Annalena Hense, Lea Möller und Kai Hökendorf mit den begleitenden Lehrerinnen Antje Grützmacher und Tanja Krönke in Las Palmas de Gran Canaria auf, um den dortigen Karneval mitzuerleben. Neben einem Workshop zum Thema, dem Besuch der Wahl der Karnevalskönigin und der Parade stand aber auch ein intensives Kennenlern- und Erkundungsprogramm auf dem Plan. Bei einer Schulführung und Spielen in transnational besetzten Gruppen und einem von allen Teilnehmern gemeinsam gestalteten "Tanzkurs", in dem typische Tänze der jeweiligen Länder vermittelt wurden, lernten wir die anderen Jugendlichen, das Kollegium und die Schule näher kennen. Außerdem zeigten uns die Gäste besondere Sehenswürdigkeiten der Insel, wie den Roque Nublo, die Sanddünen von Maspalomas und den Norden Gran Canarias.

6. Mobilität: Spannendes Comenius-Treffen in Osteuropa

Die Comenius-ProjektteilnehmerInnen in Rumänien

Beitrag vom 08.05.2015

Das vorletzte Treffen des Comenius-Projektes unter dem Motto "Tales, Festivals, Traditions" fand vom 29.04. bis 05.05.2015 in der viertgrößten Stadt Rumäniens, in Cluj-Napoca, statt. Die Delegation unseres Gymnasiums, bestehend aus Lisa-Marie Nordbruch, Sophie Völkner, Tanja Krönke und Antje Grützmacher erlebte ein abwechslungsreiches Programm, in dem vor allem die tales, also Erzählungen, eine große Rolle spielten, denn Cluj liegt mitten in Transsylvanien, der Region, aus der der berühmt-berüchtigte „Graf Dracula“ stammt. Dass sich hinter dieser literarischen Figur ein echter, sehr grausamer, aber dennoch in Rumänien immer noch verehrter Herrscher steht, konnten wir auf einem zweitägigen "study visit" erfahren. Dieser führte uns in die Regionen Transsylvaniens und der Walachei, in denen Vlad III. im 15. Jh. seine Autorität besonders gerne mit Hilfe Pfählungen seiner Gegner aufrechterhielt.

Aber der Aufenthalt an unserer Partnerschule bescherte uns auch viele weitere spannende Aktivitäten. U.a. setzten sich die Schüler/innen auf unterhaltsame Weise mit dem "Tag der Arbeit" am 1. Mai auseinander und tauschten sich über ihre Zukunftsperspektiven aus. Dabei stellten die Jugendlichen aus Deutschland, Italien, Großbritannien, Polen, Spanien, Rumänien und der Türkei fest, dass ihre Wünsche doch gar nicht so weit auseinander liegen.

Einen Einblick in die Traditionen des landschaftlich wunderschönen Rumäniens konnten wir gleich bei der offiziellen Begrüßungsfeier am Colegiul National Pedagogic "Gh. Lazar" gewinnen, als die Volkstanzgruppen und Sänger der Schule uns mit einem bunten Programm willkommen hießen.

7. Mobilität: Letzter Comenius-Besuch im Nachbarland Polen

Die Comenius-SchülerInnen aus Deutschland, England, Italien, Polen, Rumänien, Spanien und der Türkei

Beitrag vom 17.06.2015

Bei herrlichem Wetter verbrachten sechs SchülerInnen des Jg. 9 mit ihren Lehrerinnen Tanja Krönke und Antje Grützmacher intensive Tage bei unseren polnischen Partnern in Brzosza in der Region Bydgoszcz. Auf dem Programm standen neben touristischen Höhepunkten wie der wunderschönen Stadt Torún, aus der Kopernikus stammt, vor allem wieder die Traditionen und Feste des gastgebenden Landes. So feierten wir das Kupala-Fest, eine osteuropäische Mittsommernachtsfeier mit Tanz, leckeren polnischen Spezialitäten und selbstgewundenen Blumenkränzen.

Daneben hatten die SchülerInnen Gelegenheit, ein berühmtes polnisches Gericht – pierogi -  kennenzulernen und selbst unter der Anleitung einer Köchin herzustellen. Diese unterschiedlich gefüllten Teigtaschen dürfen bei keinem Festmahl fehlen. Auch bereiteten die Jugendlichen in gemeinsamen Kochaktionen in den Küchen ihrer Gastschüler nationale Gerichte zu, die am nächsten Tag der Schulöffentlichkeit in liebevoll dekorierten Räumen für jede teilnehmende Nation dargeboten wurden.

Wir danken den LehrerInnen und SchülerIinnen in Brzosza für die liebevolle Aufnahme und den erlebnisreichen Aufenthalt, den wir bei ihnen genießen durften.

Auszug aus unserem Abschlussbericht:

The partnership aimed to bring together staff and students from across the European Union to work together in English, making use of ICT tools. The students were given accommodation with host families, which gave further opportunities for participants to experience the rich cultural diversity within the European Union. The focus of the project was to learn about Tales, Festivals and Traditions. The maintenance of a project website allowed a blog to be written, fed by information from each partner about festivals during the year. Partners also exchanged traditional Christmas gifts and cards by post. The mobilities were a focus for activity with students working in trans-national groups on tasks devised by the host partner. The mobility to the United Kingdom saw students find out about Guy Fawkes and Bonfire Night (in typically British weather!). Students worked on a prezi giving the background to the Gunpowder Plot. Students also witnessed Remembrance Day parades and the host school's own service. Excursions informed hosts and guests alike about the Canterbury Tales and their place in English literary heritage. An excursion to London gave further opportunities to experience the rich traditions of this city.

In Sicily, the focus was the 'Sagra del Mandorlo in Fiore'. The town of Agrigento hosts folk groups from all over the world; these take part in a procession through the town with the accompaniment of music to their dancing. The high point of this Sagra is the competitive element where one of the groups is pronounced the winner. Excursions to Taormina, Palermo and the Valley of the Temples, San Leone showed students the rich cultural history which Sicily has, reaching from the Ancient Greeks to the present day.

Participants travelled to Wildeshausen to take part in the Gilde Fest. This celebrates the Gilde of the town, which was the group charged with protecting the city. A highlight is the procession of Gilde members in through the town for a shooting contest. Cultural visits included the city of Bremen as well as the natural features around Wildeshausen. Participants enjoyed taking part in vigorous outdoor activities.

The mobility to Kars, Turkey had as its focus the celebrations for European Union Day. Students made presentations on various aspects of the European Union. Excursions gave participants the opportunity to experience the richness of eastern Turkey. Trips took in the ruins of Ani, the capital of the Armenian Kingdom in 11th Century; and also natural sights such as Lake Cildir.

The mobility to Gran Canaria was to witness and even take part in the Carnival celebrations for which the island is so famous. Students and staff not only witnessed the lavish procession but also made and wore appropriate costumes. In the school, groups of students taught each other traditional dances from their home countries. Excursions informed the participants of the rich heritage which the Canary Islands has in its connections with transatlantic travel from its earliest times. In addition to this, the participants experienced the beautiful and remarkable natural heritage of the Canaries: the micro-climates that are the north and south of the island.

In Cluj-Napoca, Romania, the trans-national groups worked on the traditions and tales associated with Count Dracula. This figure, who looms large in the European imagination, is based on a real figure; students were tasked with trying to find the truth behind the legend. Excursions followed this theme, as castles and towns associated with Vlad Tepes (the real 'Dracula') were visited: Sighisoara, Bran Castle, Poienari, Sibiu. The Barajul Vidraru Argea provided a glimpse of 20th century life in Romania.

The final mobility to Poland focused on the role of food and drink in cultural heritage. The students who travelled to Bydgoszcz prepared a traditional dish from their own country to share at a multi-national picnic. In addition to this, they prepared presentations on how to make these dishes. Excursions around Bydgoszcz included the archaeological park at Biskupin, with its reconstructions of Neolithic and Iron Age houses and a mediaeval village. Students and staff alike had the opportunity to make pots or to take part in archery. The visit to Torun showed participants the UNESCO World Heritage site at its best, together with the house of Copernicus. The culinary theme was continued with the visit to the Gingerbread Museum.

Online activity supplemented the mobilities, with the blog as the mainstay giving information about festivals from the partner schools as they occurred through the year. Students shared scary stories at around the time of Halloween, an online magazine was prepared concerning Carnival, New Year's Resolutions were compared and tales from grandparents were collected.