Januar 2023
ausgesucht und vorgestellt von Maren Brünger
Zunächst möchte ich mich ganz kurz vorstellen. Mein Name ist Maren Brünger, ich bin 18 Jahre alt, bin gerade in der Q1-Phase und interessiere mich sehr für die Kunst. Besonders spannend finde ich den Impressionismus und auch Kunstwerke, bei denen verschiedenste Medien zusammenkommen.
Ich habe dieses Bild für das Bild des Monats ausgewählt, weil es mich direkt emotional angesprochen hat. Aus meiner Sicht ist die Komposition gut gewählt und die Farben dazu sehr passend eingesetzt. Es ist ein Gemälde im Querformat in Acryl- und Wasserfarben.
Zentral im Bild erkennt man einen Bach, der mittig nach hinten verläuft. Auf der linken Seite sehe ich einen Fels, rechts wachsen am Rande des Baches Bäume. Im rechten Hintergrund ist eine Wiese angedeutet, ein Sonnenuntergang zeigt sich im Himmel. Die Erhöhung auf der linken Bildseite ist in dunklen Brauntönen gemalt und der Bach erscheint in einem Grau-Blau. Die Wiese, auf der die Bäume wachsen, ist grün, es gibt räumlich gesehen einen Verlauf von Hell (vorne) zu Dunkel (hinten). Die Farben des Himmels gehen ineinander über von warmen zu kalten Farben. Die Bäume am Horizont sind hinter dem Lichteinfall ganz schwarz. Helle Farben wurden offensichtlich mit Wasserfarben aufgetragen und dunklere Bereiche (wie die schwarzen Bäume) höchstwahrscheinlich mit Acrylfarbe.
Die Bildwirkung beinhaltet durch die Führung des Baches eine abfallende Bewegung. Die rechte Bildhälfte nimmt zwei Drittel des Bildes ein und bildet motivisch und bildsprachlich einen Gegensatz zum linken Drittel des Bildes. Dadurch entsteht eine Spannung im Bild. Mich erinnert die rechte Bildhälfte sehr an die Marschwiesen in Wildeshausen.
Für mich drückt das Bild eine starke Ruhe und Idylle aus. Es hat eine starke ruhige Atmosphäre und Wirkung, obwohl auch viel bewegende Elemente in diesem Bild zu finden sind.
Der tiefere Sinn des Bildes liegt wahrscheinlich in der Botschaft, dass die Natur eine solche Ruhe ausstrahlen kann.
Ich persönlich würde den Ort, der möglicherweise Vorbild oder Anlass für dieses Gemälde war, gerne auch einmal im Original sehen.
Besonders faszinierend finde ich an diesem Bild außerdem auch die Nutzung beziehungsweise das sich ergänzende Zusammenspiel von Wasser- und Acrylfarben. Die Wasserfarbe bewirkt ein Ineinanderlaufen von Farben, sodass der Kontrast zu den in Acryl gemalten und deutlich abgegrenzten Bäumen noch verstärkt wird. Ich persönlich würde mir dieses Bild in ein Zimmer hängen, in dem man ruhige Stunden verbringt.
Februar 2023
ausgesucht und vorgestellt von Mattis Becker
Mein Name ist Mattis Becker, ich bin 14 Jahre alt und ich bin aus der Klasse 9b. Meinen persönlichen Bezug zur Kunst habe ich eigentlich schon seit dem Moment, in dem ich in der Lage war, mit einem Stift auf einem Blatt zu kritzeln. Seitdem hat mich alles rund um das Thema Malen und Zeichnen nicht mehr losgelassen. Von klein an bin ich also kreativ und gestalterisch tätig und begeistere mich für Bilder. Dazu gehört auch das Ansehen von Bildern. Deshalb freut es mich, dass ich das Bild des Monats aussuchen und etwas dazu schreiben kann. Ich habe mir dieses Stillleben ausgesucht, weil es mit seinen intensiven Farben besonders leuchtend erscheint und ich die Zusammenstellung der einzelnen Bildmotive spannend finde.
Das Bild ist im Hochformat und wurde mit Acrylfarben gemalt. Von oben nach unten betrachtet sieht man zuerst am oberen Bildrand einen Ast im Anschnitt, der wahrscheinlich von einem Baum absteht. An ihm hängt eine blaue, medizinische Maske. Sie ist an einem der Bänder an einen Nagel oder ähnliches gehängt, der aus dem Ast herausragt. Die Maske nimmt den Großteil des oberen linken Bildteils ein und ihre hellblaue Farbe leuchtet vor dem sehr dunklen Hintergrund besonders stark. Im nach unten hinhängenden Bändchen der Maske scheinen Blumen, kleine Äste und eine rote Anzugsfliege wie verheddert zu sein, denn das Maskenband hält sie in ihrem oberen Drittel wie gebunden zusammen. Dieses „Blumengebinde“ ist von oben links nach rechts unten hängend dargestellt und nimmt den Hauptteil des Bildes ein.
Mir persönlich kommen viele Gedanken, wenn ich überlege, was die/der Schüler/in, die oder der das Bild gemalt hat, damit wahrscheinlich inhaltlich ausdrücken wollte. So steht die Maske sicher für die Corona-Pandemie. Die Blumen könnten für mehrere Dinge stehen und meiner Meinung nach verschiedene Bedeutungen haben. Die Blumen könnten zum Beispiel für die Wiederentdeckung der Bedeutung der Natur zu Zeiten des Lockdowns stehen. Gleichzeitig könnten sie auch auf die Umweltverschmutzung durch willkürlich weggeworfene Masken verweisen. Die abgeschnittenen, eher leblosen braunen Äste drücken für mich etwas Trauriges aus, was auch passend ist für die Zeiten des Lockdowns, die dieses Bild anscheinend als Grundthema hat.
März 2023
ausgesucht und vorgestellt von Madita
Ich bin Madita (15), gehe in die neunte Klasse und habe dieses Bild des Monats ausgesucht. Kunst war schon immer eines meiner Lieblingsfächer. Ich liebe es, meine eigenen Vorstellungen in Bildern selbst umsetzen zu können und ich liebe es auch, mir Bilder von anderen anzusehen. Bilder drücken oft viel mehr aus als einem im ersten Moment vielleicht auffällt und jeder sieht etwas anderes in ihnen. Ich freue mich daher sehr darüber, dass ich hier das "Bild des Monats" aussuchen und meine Gedanken dazu äußern kann.
Das, was mich an dem Bild so besonders anspricht, ist die Dynamik. Meiner Meinung nach ist es sehr anspruchsvoll, Bewegungen in einem unbewegten Bild darzustellen, aber genau das ist hier gelungen. Wenn man das Bild anschaut, spürt man die Angespanntheit des Springers und die Stimmung des Bildes überträgt sich auf den Betrachter. Die Zeichnung ist im Hochformat angefertigt worden und zeigt eine Person in hochgekrempeltem Kapuzenpulli, Hose und Schuhen. Die Kapuze ist dabei so tief nach unten gezogen, dass sich das Gesicht nicht erkennen lässt. Die Person befindet sich im Sprung, die Hände sind nach hinten geworfen, das rechte Bein ist in Richtung des geneigten Kopfes angewinkelt und das linke Bein ist gestreckt. Der Springer ist alleine auf dem Bild zu sehen, es gibt also keine weiteren Motive im Hintergrund.
Wenn ich das Bild angucke, denke ich an Freiheit! Der Springer ist komplett von allem gelöst. Es gibt keinen motivischen Hintergrund und er ist ganz bei sich. Der Sprung vermittelt eine kraftvolle Stimmung. Der Stil des Bildes erinnert mich etwas an den des Künstlers Banksy. Wie bereits erwähnt fasziniert mich an diesem Bild besonders die Bewegung, die vermittelt wird, aber auch die Lichtgebung ist gut gemacht. Licht und Schatten machen die Zeichnung realistischer, die Figur wirkt dreidimensional und die Dynamik wird verstärkt.
Es beeindruckt mich sehr, was man alles nur mit Grau und Schwarz auf Papier machen kann. Ich würde mir das Bild definitiv in meinem Zimmer aufhängen.
April 2023
ausgesucht und vorgestellt von Linus Reumann
Mein Name ist Linus Reumann und ich gehe in die zehnte Klasse. Mein Bezug zu Kunst ist zum größten Teil im Kunstunterricht entstanden.
Ich habe mich für gerade dieses Bild entschieden, da es durch seine auffällige Gestaltung, sprich den zerspringenden Spiegel, die rote Farbe und die auffällige Schrift sofort ins Auge sticht.
Das Gemälde wurde im Hochformat angefertigt und es wurden anscheinend Fragmente eines zerbrochenen Spiegels aufgeklebt: Man sieht im Vordergrund des Bildes einen Spiegel, welcher in sehr viele kleine einzelne Splitter zerspringt. Im Hintergrund sieht man eine Vase, welche die rote Farbe, die das ganze Bild erfüllt, wiederspiegelt. In dieser steht eine Blume, welche vereinzelt Blüten verliert. Rechts hinter dem Spiegel stehen zwei rote, schwer erkennbare Gegenstände. Das Bild ist mit dem Schriftzug „I´m alive“ beschriftet.
Das Bild erinnert ein wenig an eine Art Film-Cover, welches die Aufgabe hat, durch auffällige Gestaltung Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen und dem Betrachter schon einmal einen Eindruck von einem Film beziehungsweise einer Geschichte zu geben. Durch die Gestaltung und die Kontraste werden beim Betrachter Spannung und Interesse erzeugt. Wenn man dieses Bild sieht, könnte man auch an eine Geschichte denken: Das Bild könnte zum Beispiel die Illustration zu einer spannenden, gruseligen Geschichte sein. Der Gestalter dieses Bildes hat möglicherweise ein Gemälde gewollt, welches sofort ins Auge fällt und spannend und ungewöhnlich ist.
Faszinierend ist an diesem Bild besonders die spannende Gestaltung des Bildes und die wirkungsvolle Nutzung der roten Farbe. Obwohl mir persönlich das Bild sehr gefällt und ich es gerne ansehe und mir meine Gedanken dazu mache, würde ich es dennoch nicht bei mir zuhause aufhängen. Zum Anschauen gefällt mir das Bild, an der Wand zuhause wäre es für mich aber zu düster.
Linus Reumann, 10a
Mai 2023
ausgesucht und vorgestellt von Fenna
Ich heiße Fenna und besuche die Klasse 7a. Nicht nur in der Schule, sondern auch zuhause male und zeichne ich sehr gerne, am liebsten male ich mit Acrylfarben. Für das „Bild des Monats“ habe ich dieses Bild ausgesucht. Es faszinierte mich sofort, denn es wirkt auf mich wie „echt“ und sehr dreidimensional. Man hat das Gefühl, dass hier viel Tiefenraum zu sehen ist.
Das Bild ist im Querformat gestaltet worden und zeigt drei deutlich erkennbare Fahrzeuge und auch Häuser. Bei den Häusern handelt es sich um Hochhäuser. Im Vordergrund ist ein schräg angeordnetes gelbes Auto zu sehen, das anscheinend gerade in Bewegung ist, denn auf der linken Bildseite verschwimmt der Umriss nach links hin, wie in einer schnellen Bewegung. Im Mittelgrund befinden sich ebenfalls Autos. Diese Fahrzeuge sind verschwommen zu sehen, so als wären sie in Bewegung und außerdem weiter entfernt. Der Hintergrund rechts ist verschwommen und es wirkt, als ob es generell nach hinten hin dunstig ist, sodass man dort nicht mehr alles deutlich erkennen kann.
Das Motiv erinnert mich an eine große Stadt. Ich könnte mir vorstellen, dass hier gerade etwas passiert sein könnte und ein Unfall dargestellt ist: Das große rote Fahrzeug im Hintergrund steht quer zur Straße und die blaue Stelle darüber könnte ein leuchtendes Blaulicht darstellen. Dann könnte es sich hier also um ein Feuerwehrauto handeln, das gerade in einem Einsatz ist.
Ich vermute, dass dieses Bild digital erstellt worden ist, denn es wirkt teilweise flächig und man kann keinen Pinselduktus erkennen.
Wer dieses Bild gemalt hat, wollte meiner Meinung nach den Trubel und die Bewegung in der Großstadt zeigen, denn bis auf das schmale, turmähnliche Haus im Hintergrund sieht man überall Bewegung. Ich finde, dass das technisch wirklich gut gemacht wurde.
Obwohl mir das Bild wirklich sehr gut gefällt und ich es als Bild des Monats gewählt habe, würde ich es mir trotzdem nicht zuhause an die Wand hängen, denn dafür eignet sich das Motiv nicht: Es würde nicht zu meinem Zimmer passen.
Juni 2023
ausgesucht und vorgestellt von Laura Althoff
Mein Name ist Laura Althoff und ich gehe in die Klasse 7a. Mit Kunst verbinde ich allgemein, frei und kreativ sein zu können. Malen mag ich mehr als Zeichnen, weil ich Farbe besonders gerne mag und die Farbe beim Malen mehr im Vordergrund steht als beim Zeichnen. Ich habe dieses Bild für das „Bild des Monats“ ausgesucht, weil ich es sehr beeindruckend finde, wie dreidimensional die Paprika hier wirkt. Das Motiv finde ich originell, denn eine Paprika schaut man sich sonst nicht so genau an.
In dem hochformatigen Bild ist eine gelbe Paprika zu sehen in leichter Aufsicht. Man kann den Paprika-Stiel sehen. Die Paprika füllt den mittleren Bereich vom Format aus und ist das einzige Bildmotiv. Der Hintergrund ist nur angedeutet. Man kann den Farbverlauf gut sehen, der auch bei einer echten Paprika zu sehen ist: Man sieht Licht- und Schattenbereiche. Die Oberfläche der Paprika ist so wiedergegeben, wie sie sich auch in der Wirklichkeit anfühlen würde: Spiegelglatt.
Ich vermute, dass diese farbige Zeichnung mit qualitativ hochwertigen Buntstiften oder mit Pastellkreiden angefertigt wurde.
Die Paprika-Frucht in Verbindung mit den verschiedenen Gelbtönen erinnert mich an den Sommer. Ich denke, dass es sich bei diesem Bild um eine Art Studie handelt und dass die oder der Schüler*in hier die zeichnerische Darstellung von Licht- und Schattenflächen einer glatten Oberfläche üben wollte. Mir gefällt der Farbverlauf sehr. Ich habe selber schon das Zeichnen ähnlicher Farbverläufe ausprobiert und weiß, wie schwer das ist. Es ist sehr anspruchsvoll, ein rundes dreidimensionales Objekt so zu zeichnen, dass es naturnah aussieht. Zuhause würde ich mir eine Studie nicht aufhängen, aber ich finde, dass man dieses Bild auf jeden Fall in der Schule an die Wand hängen sollte.