SOS im Eis - Chemie-AG aus der Antarktis gerettet
Am vergangenen Dienstag geriet die Chemie-AG von Frau gr. Hackmann auf ihrer Expedition in der Antarktis in einen gefährlichen Sturm. Der Grund für diese Situation war der Besuch von Johann Schmidt, Doktorand in der Chemie-Didaktik an der Universität Osnabrück, der die Schülerinnen und Schüler mit seinem selbst entwickelten Escape-Room „SOS IM EIS“ 90 Minuten vor spannende naturwissenschaftliche Aufgaben stellte.
Zu Beginn der Veranstaltung erklärten Johann Schmidt und sein wissenschaftlicher Mitarbeiter Sascha Hager den Schülern, dass nur das Absetzten des SOS-Signals mithilfe eines Morsegerätes die Rettung aus der Kälte bedeuten würde – dies war allerdings gar nicht so einfach, da aufgrund des Unwetters natürlich kein Strom vorhanden war.
Schnell war den jungen Wissenschaftlern klar, dass eine Batterie gebaut werden musste, mit der das Morsegerät wieder in Betrieb gesetzt werden sollte, aber auch dazu mussten die benötigten Materialien zunächst einmal gefunden werden. In der nächsten Stunde gelang es den Nachwuchsforschern, über verschiedene chemische Experimente knifflige Rätsel zu lösen, Zahlencodes zu knacken und wichtige Schlüssel zu finden, mit denen sie an die wertvollen Materialien für die wichtige Stromquelle kommen konnten. So benutzten die Schüler zum Beispiel Schmetterlingsblüten-Tee als Indikator, um Citronensäure zu identifizieren, mit deren Hilfe sie dann einen benötigten Sekundenkleber herstellen konnten.
Kurz vor dem Klingeln gelang es dann dem jungen Forschungsteam, mit einer selbst gebauten Brennstoffzelle das Morsegerät zum Piepen zu bringen und das überlebenswichtige SOS - Signal an die Basis zu senden. Mächtig stolz auf die erreichte Rettung konnten sich schließlich alle AG-Mitglieder im heimischen Chemie-Raum wieder aufwärmen und zu dem Fazit gelangen, dass der Ausflug in die Antarktis ihre Erwartungen bei Weitem übertroffen habe.