Sonne, Schnee und "Skifoan"

Nach einer langen Vorbereitungsphase mit zahlreichen vorbereitenden Praxis- und Theorieeinheiten an vielen Freitagnachmittagen war es am 11. Januar 2024 endlich soweit - 30 Schülerinnen und Schüler des Oberstufen-Sportkurses"Alpiner Skilauf" brachen zur Kompaktphase des Kurses ins österreichische Ötztal auf. Nach einer zwölfstündigen Busfahrt war das Ziel erreicht und nach einem ersten Frühstück wurde zunächst in einer nachmittäglichen Wanderung das Gelände um den Wohnort Ötztal-Bahnhof herum erkundet.
Angeleitet von den Skilehrkräften Nicola Malaske, Mathis Pottebaum und Ralf Eggers ging es dann ab Samstag täglich für mehrere Stunden Skiunterricht ins Skigebiet Hochoetz. Der Großteil der Schülerinnen und Schüler hatte zuvor noch nie auf Skiern gestanden. Umso erstaunlicher war es, wie schnell bereits am ersten Tag die ersten Kurven in den Schnee gezogen wurden. Mit jedem weiteren Tag wurde die Technik verfeinert, die Pisten länger und die Hänge steiler. Am Ende der 6 Skitage konnten alle Schülerinnen und Schüler das gesamte Skigebiet sicher befahren. Aber auch die bereits fortgeschrittenen Skifahrer konnten noch vieles dazu lernen. Ob kontrollierte Kurzschwünge in Steilhängen oder das Carven (="Fahren ohne Rutschen") mit hoher Geschwindigkeit in flacherem Gelände - beim Skilaufen gibt es eine Unmenge von verschiedenen Schwungformen und Techniken. Diese Techniken situationsangepasst anwenden zu können und den ansonsten oftmals immer gleichen Fahrstil zu bereichern, dass fordert auch sehr gute Skiläufer heraus.
Auch das Wetter spielte in diesem Jahr perfekt mit: Die ersten drei Tage Kaiserwetter und die letzten drei Tage immer eine kleine Neuschneeauflage über Nacht sorgten für perfekte Lernverhältnisse. Und da auch zwischenzeitliche Misserfolgserlebnisse bei niemandem die Motivation merkbar einschränkte, herrschte auf der Piste eine immer eifrige und fröhliche Lernatmosphäre. Diese setzte sich auch in den abendlichen Spielerunden im Aufenthaltsort des Hotels fort, wie überhaupt die Gruppe insgesamt ein vorbildliches Verhalten an den Tag legte. Nicht zuletzt auch diese Zuverlässigkeit und die Selbstverständlichkeit, sich an Absprachen und Regeln zu halten (auch beim "Freifahren" auf der Piste) trugen dazu bei, dass in den 6 Tagen keine ernsthaften Verletzungen aufgetreten sind - lediglich eine kurzzeitige Patella-Luxation am letzten Tag trübt diesen Eindruck ein wenig.
Aber selbst die betroffene Schülerin trat dennoch bestens gelaunt zusammen mit allen anderen am 20. Januar die Heimreise nach Wildeshausen an, das schließlich nach weiteren 14 Stunden Busfahrt erreicht wurde.