Propaganda im Alten Rom – Lateinkurse auf den Spuren des Augustus
Augustus war der erste Kaiser Roms – und unter großem Legitimationsdruck. Wie er es schaffte, seine Herrschaft mittels geschicktem Einsatz von „Bildern“ zu festigen, zeigt die Ausstellung „Die neuen Bilder des Augustus“ in Hamburg, zu der sich die Lateinschüler/-innen der Jahrgänge 11, Q1 und Q3 am 11.01.23 aufmachten.
Zu sehen gab es hochkarätige Exponate, u. a. aus dem Archäologischen Nationalmuseum Neapel und den Vatikanischen Museen. So bediente sich der Princeps Skulpturen und Münzen, um ein gewisses Bild von sich und seiner Frau Livia im gesamten römischen Reich zu verbreiten. Auch die Architektur war ideologisch aufgeladen und demonstrierte Macht, aber auch die lange Friedenszeit unter Augustus nach einem Jahrhundert der Bürgerkriege. Überliefert ist seine Aussage, eine Stadt aus Ziegeln vorgefunden und eine Stadt aus Marmor hinterlassen zu haben.
Ebenso geben prachtvolle Alltagsgegenstände und die beeindruckenden Wandgemälde einen Eindruck vom Wohnstand und Luxus im „Goldenen Zeitalter“.
Die Lateiner/-innen waren beeindruckt von den Exponaten, deren glänzenden Marmor sie gerne berührt hätten. Aber das war natürlich – ebenso wie das Fotografieren – strengstens verboten. Daher gab es nur ein Gruppenfoto mit einer Kopie des Augustus. Und das in Farbe, denn die antiken Statuen waren in der Regel farbig. Wieder etwas Neues gelernt!
Zu den Bildern:
Vor dem Ausstellungsbesuch schauten sich die 11er Monumente heutiger Machtdemonstration an, u. a. das Hamburger Rathaus und den Michel.
Die Oberstufenschüler/-innen besuchten derweil die Ausstellung „Monets Garten“, eine digitale Inszenierung der Bilder Monets.