Mit dem "B.R.I.D.G.E"-Projekt in Griechenland

1. Tag Präsentationen im Rathaus von Koropi

"Geflüchtete", dies war das Schwerpunktthema der Erasmus Plus-Mobilität nach Koropi in der Nähe von Athen. Acht Schülerinnen der Jahrgänge 10 und 12 hatten im Vorfeld Präsentationen zu Begriffsdefinitionen und Statistiken erarbeitet, die bei der Auftaktveranstaltung im Rathaus von Koropi von jedem Partnerland vorgestellt wurden. Bei der anschließenden gemeinsamen Arbeit am Thema fanden die Jugendlichen aus Griechenland, Italien, Spanien, der Tschechischen Republik und unsere Schülerinnen schnell Kontakt zueinander.

Während des Aufenthalts besuchten wir insgesamt drei unterschiedliche Einrichtungen, ein Wohnheim für unbegleitete Jugendliche, ein UNICEF Camp für ukrainische Geflüchtete und eine Beratungsstelle der Organisation "SolidarityNow". In allen Institutionen bekamen wir lehrreiche und z.T. bewegende Vorträge von Sozialarbeiterinnen bzw. einer Expertin für Europäisches Recht, die uns über legale, psychologische, ökonomische, aber auch Alltagsprobleme der geflüchteten Menschen und der Einrichtungen informierten. Im UNICEF Camp, in dem wir auch viele Räumlichkeiten besichtigen durften, waren von freiwilligen jungen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gemeinsame Aktivitäten und Spiele für die ukrainischen Kinder und unsere Jugendlichen vorbereitet worden. So entstand schnell ein Miteinander und viel Lachen und Freude. Insgesamt hat es uns beeindruckt, was die Expertinnen über ihre Arbeit, die sowohl Professionalität als auch viel Empathie erfordert, erzählten.

Neben den Aktivitäten zum Thema gab es auch ein touristisches Programm. So besichtigten wir in Athen, der Wiege der Demokratie, bei strahlendem Frühlingswetter die Akropolis und das dazugehörige Museum. Der ausführliche gemeinsame Gang durch die Altstadt mit dem berühmten Wachwechsel vor dem Parlament am Syntagma-Platz fiel zwei Tage später leider einem heftigen Gewitter und Starkregen (inklusive Warnung auf dem Handy) zum Opfer, aber individuelle Streifzüge durch die "Plaka" und die Innenstadt fanden dennoch statt. Dafür wurden auch gerne nasse Füße und durchweichte Kleidung in Kauf genommen.

Nicht zuletzt war es auch eine großartige Erfahrung, ein paar Tage in Gastfamilien wohnen zu dürfen und einen Eindruck von deren Leben zu bekommen. Auf diesem Wege möchten wir uns noch einmal für die Gastfreundlichkeit der griechischen Familien bedanken.

Ein Lob gebührt auch unseren Teilnehmerinnen, die sich durch ihre Offenheit und Kommunikationsfreude als vorbildliche Repräsentantinnen unsere Schule zeigten.

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