Erfolg beim Vechtaer Literaturwettbewerb

Bereits zum zweiten Mal nahmen Merle Claußen und Ella Kramer am jährlich stattfindenden Vechtaer Schreibwettbewerb teil. Dieser wird in Zusammenarbeit mit dem Geest-Verlag und der Stadt Vechta ausgeschrieben; die schönsten Geschichten werden in einer Anthologie publiziert. Wir sind sehr stolz auf Merle und Ella, deren Geschichten in dem diesjährigen Sammelband mit veröffentlicht wurden. Ein Exemplar des Buches befindet sich in unserer Schulbibliothek.
Als mehrjährige Teilnehmerinnen der Lese- und Schreib-AG und an dem Schreibwettbewerb unserer Schulbibliothek können die beiden Schülerinnen schon auf einen reichhaltigen Erfahrungsschatz zurückblicken. Wir gratulieren Ella und Merle und wünschen viel Erfolg bei den weiteren Publikationen!

Hier ein kleiner und sehr persönlicher Einblick in die Erfahrungen der beiden Schülerinnen mit dem Schreibwettbewerb:

Merle:
Der Flyer des 5. Vechtaer Jugendliteraturpreises mit dem Thema “Am Boden der Kaffeetasse”, der alle wichtigen Regeln, Angaben und die Beschreibung enthielt, lag schon seit einigen Wochen in meinem Zimmer, aber wie es sich nun Mal so gehört, fing ich natürlich erst kurz vor knapp an zu schreiben. Genau genommen 5 Tage vor Einsendeschluss. Drei Nächte und Mengen an Kaffee (den Boden der Kaffeetasse hatte ich schon mehrfach betrachtet) später hatte ich dann endlich meine Geschichte.
Sie handelt von einem Jungen namens Aiden, der sich zwischen Schule, Hobby und Familie selbst immer mehr verloren hat und nun nicht mehr so recht weiß, wie es eigentlich weitergehen soll. Die restliche Zeit bis zum Einsendeschluss verbrachte ich dann damit, meine Rechtschreibung zu korrigieren, und genau zwei Tage vor Einsendeschluss reichte ich mein Werk unter dem Titel ‘Du stirbst nicht mit zwanzig’ ein. Nun hieß es nur noch warten.

Ella:
Währenddessen ging es bei mir ein wenig rasanter zu. Ich wusste schon seit einiger Zeit von dem Schreibwettbewerb und machte mir auch dementsprechend Gedanken. Da eine meiner Geschichten bereits im vorherigen Jahr schon Teil der Anthologie war, wusste ich genau, welches Niveau mich in diesem Jahr erwarten wird und so suchte ich genau (obwohl ich keinen Kaffee mag) im Kaffeesatz nach meiner Zukunft.
Schließlich reichte ich, nach einer schlaflosen Nacht, am letzten Tag meine Kurzgeschichte ‚Per aspera ad astra‘, in welcher ich meinen allergrößten Traum, gemischt mit der Angst vor der Zukunft, in schwarzen Buchstaben niedergeschrieben habe, ein. Nun hieß es nur noch warten.
Und warten.
Und warten.

Genau genommen mussten wir zwei Monate warten, bis dann im November die ersehnte E-Mail unsere Postfächer erreichte. Wir waren in die Anthologie aufgenommen worden und dementsprechend auch zur Preisverleihung im Dezember eingeladen. Von den rund 200 eingesandten Beiträgen gehörten unsere Geschichten zu den 70 ausgewählten für die Anthologie. Während eine von uns vor Freude durch die Gegend hüpfte, bemerkte die andere die E-Mail erst, als sie darauf aufmerksam gemacht wurde.
Am Tag der Preisverleihung trafen wir beide pünktlich in Vechta ein und hörten uns die Siegerbeiträge an. Insgesamt wurden 14 Preise vergeben: 13 reguläre, davon 10 Buchpreise und 3 Geldpreise, sowie ein Sonderpreis für eine regionale Geschichte. Die Autorin dieser Geschichte war auch die einzige, die vorher nicht Bescheid wusste und dementsprechend besonders nervös war, als sie ihre Geschichte vor dem Publikum vorlesen durfte. Wir wären aber mindestens genauso nervös gewesen.
Mit dem Ziel, bei einem der nächsten Wettbewerbe zu den Preisträgern zu gehören, suchen wir nun stetig nach weiteren Wettbewerben. Mal schauen, was die neuen Themen dieses Jahr so bieten.

Link zum 6. Vechtaer Schreibwettbewerb mit dem Thema "So geht`s weiter!?":

https://geest-verlag.de/ausschreibungen/stadt-vechta-und-geest-verlag-schreiben-den-6-vechtaer-jugendliteraturpreis-aus

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