Endlich wieder eine Skikursfahrt!

Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause war es Mitte Januar wieder soweit: Der Oberstufen-Skikurs des Gymnasiums Wildeshausen konnte seine so genannte "Kompaktphase" – eine einwöchige Exkursion in das Skigebiet Hochoetz in Tirol – wieder durchführen.

In täglich mehreren Stunden Skiunterricht, erteilt von den begleitenden Sportlehrkräften Nicola Malaske, Mathis Pottebaum und Ralf Eggers – konnten die größtenteils erstmals auf Ski stehenden Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 13 völlig neue Bewegungserfahrungen sammeln. Letzteres ist ein erklärtes Ziel von schulischem Sportunterricht, das in dieser Form außerhalb von Schule vermutlich von vielen nicht wahrgenommen werden würde. Aber es geht nicht nur ums Skilaufen, schon der Aufenthalt in einer hochalpinen Berglandschaft ist für viele Teilnehmer/-innen eine völlig neue Erfahrung, ganz abgesehen von dem besonderen Gemeinschaftserlebnis auf einer solchen Fahrt.

Ein abendlicher Höhepunkt war stets die Vergabe der gelben Warnweste für den nächsten Tag: Damit wurde jeden Tag ein Schüler bzw. eine Schülerin „ausgezeichnet“, die durch unfreiwillig komische, glücklicherweise aber keine ernsthafte Folgen nach sich ziehende Aktionen, wie versehentliches Schubsen aus dem Lift, missglückte Bremsversuche oder das Auffahren auf eine andere Person usw. aufgefallen war. Nach einem Nominierungsverfahren mit ausführlichen  Beschreibungen der diversen Aktionen wurde letztlich im Kurs abgestimmt, wer am nächsten Tag auf der Piste eine gelbe Warnweste tragen müsse. Schließlich würde er bzw. sie eine ernsthafte Gefahr für andere Skilaufende darstellen, wovor diese gewarnt werden müssten. Natürlich wurde immer auch versucht, den Lehrkräften eine solche "Gefährdung" zuzuschreiben, was mal mehr und mal weniger gut gelang.

Allein mit Skiunterricht vor Ort war es aber auch nicht getan. Bereits das ganze Halbjahr zuvor haben sich die Schülerinnen und Schüler in wöchentlichen Einheiten praktisch und theoretisch auf die Exkursion vorbereitet. Angefangen von Inline-Skating über skispezifische Fitnesseinheiten bis hin zur Beschäftigung mit Materialkunde, Lawinenkunde, aber auch mit Problemen im Zusammenhang mit Skitourismus, wurde das Kursthema „Alpiner Skilauf“ umfassend bearbeitet.

Umso größer war dann die Freude, endlich vor Ort zu sein und nahezu perfekte Skibedingungen vorzufinden. Weitgehend schönes Wetter, sehr gut präparierte Pisten, bereits am zweiten Tag etwas Neuschnee und nicht zu kalte Temperaturen erwiesen sich als extrem lernfördernd. Am Ende konnten alle Teilnehmer/-innen um viele Erfahrungen reicher und erfreulicherweise auch ohne eine einzige Verletzung die Heimreise nach Wildeshausen antreten.

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